Deren Nachrichten und Bilder, ergänzt durch Berichte von Korrespondenten in München, Berlin, Brüssel, Washington und anderen Hauptstädten, sind freilich zunehmend auch Anlass für Recherchen vor Ort. Denn was in den Hauptstädten der Welt geschieht, könnte auch für die eigene Region von Bedeutung sein.
Deshalb drucken Zeitungen möglichst nicht mehr nur ab, was anderswo geschieht. Werden im Bundestag Beschlüsse diskutiert, erfahren Sie als Leser gerne, wie sie selbst davon betroffen sein können und wie ihre gewählten Vertreter/innen dazu stehen. Das gilt es, vor Ort zu recherchieren und zu erklären.
Die Redaktion dieser Zeitung nutzt vorwiegend die vielfältigen Dienste der Deutschen Presseagentur (www.dpa.com). Die dpa ist eine GmbH mit 187 Gesellschaftern, darunter Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, Verleger, Rundfunkanstalten und -gesellschaften und auch diese Zeitung. Die dpa schließt Einflussnahmen auch dadurch aus, dass kein Gesellschafter mehr als 1,5 Prozent des Stammkapitals erwerben kann.
Genutzt wird zudem die AFP (Agence France Presse), die französische Nachrichtenagentur. Deren Statut ist in Frankreich gesetzlich verankert. Das soll ihr redaktionelle Unabhängigkeit und finanzielle Autonomie garantieren (www.afp.com). Freilich weiß man um eine Abhängigkeit vom französischen Staat, weil etwa 40 Prozent ihrer Einnahmen aus AFP-Abonnements staatlicher Einrichtungen resultieren.
Dann lesen Sie hier noch Nachrichten der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) und des Evangelischen Pressedientes (epd). Die KNA wird vor allem vom Verband der Diözesen Deutschlands getragen (siehe: www.kna.de) und der epd vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, einer gemeinnützigen GmbH (siehe: www.epd.de). Für KNA und epd spricht, dass sie sich intensiv Themen widmen, die sich auf Kirche und Religion, auf Ethik und Gesellschaft, Soziales und Familien, auf Minderheiten, Dritte Welt und Entwicklung beziehen.
Umsonst gibt es nichts: Alle Agenturen, die nach journalistischen Grundsätzen der Sorgfalt und Wahrhaftigkeit arbeiten, müssen natürlich auch bezahlt werden. Die Berechnung erfolgt vor allem auf der Grundlage der verkauften Auflage des Medien-Kunden.