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Journalistische Angebote müssen auch auf mainpost.de finanziert werden
Die kostenpflichtige Bezahlschranke für journalistische Angebote, hier auf mainpost.de, wird von Nutzern jetzt oft diskutiert und mitunter kritisiert. Schließlich ist man im Internet meist den Gratis-Zugriff gewohnt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:20 Uhr
Das sind für Medien existenzielle Diskussionen, wie sie nicht nur bei der Main-Post geführt werden. Journalismus kostet Geld. Er muss finanziert sein. Die ganze Tageszeitungsbranche sucht nach dem richtigen Geschäftsmodell, auch für ihre Online-Angebote.

Ich zeichne in diesem Beitrag für unsere Nutzer das Bezahl-Konzept auf, das die Verantwortlichen für mainpost.de gemacht haben. Eine ihrer Kernaussagen dazu lautet: Der Wert einer Nachricht kann nicht daran festgemacht werden, an welcher Stelle sie veröffentlicht wird. Aus diesem Grund wird also für Nachrichten, die im Internet veröffentlicht werden, ebenfalls Geld verlangt. Viele Tageszeitungen haben diesen Schritt vollzogen und weitere planen ihn. Der Trend ist klar: Immer mehr stellen ihre Internetinhalte hinter eine "Bezahlschranke". Mitfinanzierung über die Einnahmen der gedruckten Zeitung trägt auf Dauer nicht, ist kaum zukunftsfähig.

Wirtschaftliche Gesichtspunkte spielen somit eine entscheidende Rolle. Auch Werbe-Einnahmen können die Online-Angebote noch nicht finanzieren. So muss man andere Möglichkeiten nutzen. Das bedeutet, die journalistischen Inhalte werden abgeschlossen und kostenpflichtig gemacht. Der Inhalt ist eben das wertvollste, was Medien zu bieten haben. Eine attraktive und unabhängige journalistische Umgebung vermag Nutzer und auch Werbekunden zu locken.
Aktuell funktioniert das mit dem Bezahlen so, dass die Main-Post den freien Zugriff auf alle regionalen Artikel online sperrt, allerdings erst ab dem dritten Erscheinungstag. Andere Tageszeitungen tun das sogar schon ab dem ersten Tag. Wieder andere Titel überlassen dem einzelnen User zehn Artikel pro Monat gratis und machen den Zugang für ihn ab dem elften Zugriff kostenpflichtig. Man kann sich da noch mehr ähnliche Konzepte vorstellen.

Für Abonnenten unserer gedruckten Tageszeitungen sieht das aber anders aus: Sie können kostenlos auf alle Online-Inhalte zugreifen, nachdem sie sich mit ihrer Kundennummer auf www.mainpost.de registriert haben. Wer diese seine Nummer nicht präsent hat, kann sie sich über Service-Telefon 0931-60016001 abrufen. In diesem Service für Abonnenten sehen die verantwortlichen Mitarbeiter einen Beitrag zur Kundenbindung über die klassische Tageszeitung hinaus.

Ich reiche diese Erklärungen noch einmal weiter an Abonnenten, Leser und Online-Nutzer. Ich bin zwar kein Verkäufer, mir geht es aufgrund vieler Nachfragen um Service. Dazu gehört auch diese Information: Wer regelmäßig auf Online-Inhalte von mainpost.de zugreifen möchte, kann sich statt des Tagespasses für 1,59 Euro auch alle gesperrten Bereiche für 8,80 Euro im Monat freischalten lassen.

Und wer die Tageszeitung 1:1 im Internet lesen will, kann das für 18,99 Euro monatlich tun, inklusive aller gesperrten Inhalte. Inklusive heißt in diesem Fall auch, dass die Main-Post App über iPhone oder iPad ebenfalls genutzt werden kann.

Über kaufmännische Konzepte hinaus, ist es lebenswichtig, dass die Redaktion ständig an der Verbesserung der journalistischen Konzepte für online-gerechte Inhalte arbeitet. Dabei gilt es, die Vielfalt der Präsentationsformen, die hier geboten sind, für guten, unterhaltsamen und doch glaubwürdigen und  seriösen Journalismus zu nutzen. Das wiederum ist in besonderem Maße für die regionalen und lokalen Inhalte gefordert, die eine Tageszeitung nach wie vor exklusiv und am besten bieten kann.

Und so hoffen wir, werden Sie bereit sein, diese Angebote anzunehmen.
Anton Sahlender, Leseranwalt

P.S Hier weitere Möglichkeiten an die eigene Kundennummer zu gelangen:
- Auf dem Kontoauszug (bei Zahlung per Bankeinzug)
- auf der Aborechnung (bei Rechnungszahlung)
- auf der mainfrankencard (falls mfc-Besitzer)

Zusatzinfo: Die Abonummer beginnt immer mit einer 7 und hat auch insgesamt 7 Stellen.

Dazu überhaupt alle Preise im Überblick:
https://www.mainpost.de/zeitung/abo/abopreise/art226234,6352806
 
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  • dass nicht alles "umsonst" ist zwinkern zwinkern
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  • versucht die Mainpost am geistigen Eigentum der Kommentarschreiber zu nutznießen? Mit welchem Recht werden auch die Kommentare und nicht nur der Artikel mit der Bezahlschranke belegt?
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  • Selbst ne k o s t e n l o s e Plattform schaffen (oder Piraten wählen, die sorgen dann dafür, dass alles nix mehr kosten darf grinsen ).
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  • antonsah
    ... mit dem Recht, dass Sie freiwillig hier kommentieren und die Bedingungen anerkennen, wenn Sie auf mainpost.de kommentieren. Übrigens kostet auch die gedruckte Zeitung Geld, dabei auch die Leserbriefe...
    Anton Sahlender, Leseranwalt
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