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Würzburg
Wir über uns: Warum Corona-Verschwörer bei uns keine Chance haben
Mit Beginn der Covid-19-Krise erleben wir auch eine Pandemie der Falschinformationen. Wer krude Thesen unters Volk streut, erhält dafür von der Redaktion keine Plattform.
 Verschwörungstheorien und Falschmeldungen haben während der Corona-Krise Hochkonjunktur.
Foto: Franziska Gabbert |  Verschwörungstheorien und Falschmeldungen haben während der Corona-Krise Hochkonjunktur.
Michael Reinhard
Michael Reinhard
 |  aktualisiert: 28.07.2020 02:10 Uhr

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Nicht nur das Coronavirus verbreitet sich seit Wochen überall auf der Welt. Wir erleben gleichzeitig eine Pandemie der Verschwörungstheorien. Fehlinformationen und Lügen infizieren mit rasanter Geschwindigkeit das Internet. Es wird wild über die „wahre Herkunft“ des Virus spekuliert, wer wirklich dahintersteckt und welche Interessen damit angeblich verfolgt werden. Viele Menschen sind deshalb verunsichert. Wem sollen sie noch glauben? Sagen uns die Politiker wirklich die Wahrheit? Ist der Lockdown etwa eine wahnwitzige Maßnahme wider besseres Wissen?

Aus zahlreichen Zuschriften weiß ich, dass auch viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, oft hin- und hergerissen sind. Das ist normal. Zumal in außergewöhnlichen Krisenzeiten wie diesen. Experten erklären das Verhalten so: Wir alle neigen dazu, Muster zu suchen und zu erkennen, damit wir die Welt um uns herum einordnen können. „Je stärker die Unsicherheit, desto eher suchen die Menschen nach Erklärungen, die über das hinausgehen, was an Informationen in den klassischen Nachrichtenmedien da ist“, sagt die Hamburger Kommunikationswissenschaftlerin Katharina Kleinen-von Königslöw. Die Gefahr dabei ist allerdings, bei dieser Suche Verschwörungstheoretikern auf den Leim zu gehen.

Es ist falsch, dass kritische Stimmen zu den Corona-Maßnahmen nicht gehört werden

Mich erreichen immer wieder Mails, in denen Leserinnen und Leser der Redaktion unterstellen, nur die halbe Wahrheit zu schreiben. So kritisiert beispielsweise Daniela R., dass weder Main-Post noch andere Medien berichten, wie wir von „Merkel und ihren Ministranten Söder und Spahn (MSS) am Nasenring durch die Manege“ geführt werden. „Und 80 Prozent der Deutschen (Presse inklusive) macht noch 'muh'.“. Eine andere Leserin verweist darauf, dass es „weltweit viele Mediziner, Virologen, Wissenschaftler gibt, die doch zu sehr gegenteiliger Meinung zu denen unserer Politiker gelangen“. Sie fragt sich, „wieso diese Meinungen nirgends in der Öffentlichkeit, in der Berichterstattung zu finden sind“.

Um es klar zu formulieren: Der Eindruck ist unzutreffend, dass kritische Geister, die den Regierungskurs für falsch halten, in den Medien nicht zu Wort kommen. Dieser Vorwurf lässt sich durch zahlreiche Beispiele leicht entkräften. An dieser Stelle sei stellvertretend verwiesen auf eine Aussage des Finanzwissenschaftler Stefan Homburg, die wir einem Faktencheck unterzogen haben. Er behauptet in einem Video-Interview auf Youtube dass die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht nötig und nicht wirksam gewesen seien. Experten  haben begründete Zweifel an dieser These.

Verschwörungstheoretikern bieten wir keine mediale Plattform

Keine mediale Plattform bieten wir dagegen Verschwörungstheoretikern für ihre kruden Thesen. Diese Leute tischen uns ein breites Lügengewebe auf. Da hören wir beispielsweise die Mär vom völlig harmlosen Coronavirus, das aber zugleich von bösen Mächten im Labor gezüchtet worden sein soll. Kontaktsperren werden als Zwangsmaßnahme dargestellt, die zum Ziel hätten, den Deutschen anschließend eine fatale Impfdosis aufzuzwingen. Und die Regierungsarbeit wird als Staatsterror gegeißelt.

Glauben Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser, dabei handele es sich um ein  Randphänomen der Corona-Krise. „Alle möglichen Verschwörungstheorien, die vorher schon herumgeisterten, bekommen in der Corona-Pandemie einen neuen Anstrich“, erklärt der Politikwissenschaftler Josef Holnburger an der Uni Hamburg. Je beklemmender das Gefühl der augenblicklichen Verunsicherung, desto anfälliger zeigen sich auch diejenigen dafür, die sonst eigentlich misstrauisch sind. Sie erliegen schlicht dem fatalen Irrglauben, dass es einfache Antworten auf komplexe Fragen gibt

Warum sich Journalisten bei der Corona-Berichterstattung manchmal in der Zwickmühle befinden

Uns Journalistinnen und Journalisten bringt diese irrige Annahme in eine Zwickmühle. Sollen wir offenkundigen Unsinn aufgreifen und Falschinformationen richtigstellen? Wohlwissend, dass wir damit dem Autor der ein öffentliches Podium bieten. Oder ist es nicht sinnvoller, offenkundige Absurditäten zu ignorieren? Die Redaktion der Main-Post hat schon zu Beginn der Corona-Krise entschieden, sich nicht mit erkennbaren Desinformationen zu beschäftigen. Sonst bestünde nämlich die Gefahr, dass wir fragwürdige Positionen auf eine Stufe hieven mit anerkannten Fakten. Die Folge wäre eine sogenannte falsche Gleichgewichtung, wodurch Fake News und gefährliche Aussagen mehr Raum bekommen als ihnen zusteht.

Das ist unter anderem der Grund, weshalb wir uns bislang nicht ausführlicher mit den Thesen des Mediziners Wolfgang Wodarg beschäftigt haben, der in Fachkreisen durchaus als erfahrener Wissenschaftler gilt. Wodarg war Leiter des Flensburger Gesundheitsamtes, hatte ein Stipendium an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore und saß von 1994 bis 2009 für die SPD im deutschen Bundestag. Er erhält im Netz zwar viel Zuspruch. Doch die Mehrzahl der Fachleute widerspricht seinen Thesen scharf.

Glauben Sie nichts, wofür es keine eindeutigen Beweise gibt!

Dazu nur ein kurzes Beispiel. Wodarg behauptet, das Virus sei wahrscheinlich gar nicht so neu. Man könne nicht wissen, „ob nicht schon in Peking oder in Italien früher diese Viren vorhanden waren“. Man habe „nie danach suchen können und nie danach gesucht“. Die Nachrichtenagentur dpa stellt dazu im Faktencheck fest: „Das Virus ist nach übereinstimmender Ansicht von Forschern kürzlich zum ersten Mal bei Menschen aufgetreten.“ Wie neu genau Sars-CoV-2 sei, könne man schwer sagen. Forscher bezweifeln, dass es das Virus schon Jahre vor den ersten Krankheitsfällen in China gab, „allenfalls wenige Monate vor der Entdeckung im Dezember“, schätzt der Frankfurter Virologe Martin Stürmer.

Grundsätzlich empfehle ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nichts zu glauben, wofür es keine eindeutigen Beweise gibt. Seien Sie skeptisch. Informieren Sie sich aus seriösen Quellen. Seien Sie vor allem vorsichtig bei anonymen Verlautbarungen in Youtube-Videos oder bei Sprachnachrichten auf WhatsApp, deren Urheber Sie nicht kennen.

Bleiben Sie gesund und gut informiert!

Herzliche Grüße

Ihr

Michael Reinhard

 
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  • Edschge
    Ich möchte hier den Autor dieses Artikels direkt ansprechen.
    Sie schreiben in Ihrer Überschrift "Warum Corona-Verschwörer bei uns keine Chance haben". Doch genau diese Verschwörer, ich meine die Politiker , genau diese bedienen Sie. Ein ganzens Land wird in Geiselhaft genommen und sie schauen zu. Es ist ihre Aufgabe als Jornalist auch auf die andere Seite zu sehen asonsten ist es einseitig. In Bayern wurden gestern die Beschränkungen bis 10. Mai verlängert ohne Grund. Ich habe leider nicht das nötige Kleingeld und auch nicht die Nerven dazu, aber ich hoffe das diese Politik von einer Klagewelle der Unternehmen überrollt wird. Warum geben sie beispielsweise hier keinem Wissenschaftler wie dem Facharzt Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi Beachtung? Er hat Frau Merkel einen offenen Brief geschickt. Den kann sich jeder auf Youtube anhören da liest er ihn vor
    Ich denke man ist hier zu weit über das Ziel hinausgeschossen
    Die Demokratie in Deutschland ist am Ende wenn das nicht aufgearbeitet wird
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  • Lebenhan1965
    @ Edschge

    Es bestehen sehr wohl Gründe für die Verlängerung der Beschränkungen, das ist immerhin die Mehrheitsmeinung der Fachleute.

    Und wir dürfen froh darüber sein, wie gut Deutschland bisher durch diese Gesundheitskrise gekommen ist. Schweden, dessen Regierung dachte das ganze lockerer angehen zu können zieht mittlerweile auch engere Grenzen.
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  • Edschge
    @Lendenhahn1965.
    Welche Grenzen hat Schweden enger gemacht? Was hat Südkorea gemacht? Kaum einer der hier schreibenden läßt eine andere Meinung zählen. Ich sage es nochmal; Es wird sich bitter rächen das man nach der Schweinegrippe 2002 wieder auf die selben gehört hat. Nur diesesmal ist der Schaden in Zahlen gar nicht mehr zu errechnen. Diese Regierung hat uns in den Ruin geführt für nichts. 2018 war eine der schwersten Grippen der Geschichte mit über 20000 Toten in Deutschland. Bei wieviel sind wir jetzt? 7000 knapp oder? Wird hier richtig gezählt? Am Anfang sprach man von 160000 Toten wenn es ganz schlecht kommt von Millionen allein in Deutschland! Und jetzt? Wie erklären Sie sich das? Die meisten Kliniken in Deutschland haben Kurzarbeit. Tumoroperationen hat man auf Oktober verschoben! Das muss man sich mal vorstellen. Mein Vater und mein Schwiegervater sind beide an Krebs verstorben, ich weiß was es beteutet wenn jemand einen Tumor im Körper hat da zählt jeder Tag.
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  • Lebenhan1965
    @ edschge

    Die meisten Kliniken gehen aktuell zum Regelbetrieb zurück, d.h. auch planbare OPs werden wieder durchgeführt.

    Und haben vergleichbare Länder, die das Virus nicht so ernst nahmen, vergleichbar niedrige Todesfallzahlen?

    Sind diese niedrigen Zahlen nicht eigentlich eine Bestätigung der Richtigkeit der Maßnahmen.

    Schauen Sie doch mal nach Amerika: 1 Mio. Infizierte, über 50.000 Tote, bei denen der Virus bestätigt wurde, ungezählte zu Hause Verstorbene, die nicht mit gerechnet werden und außerdem geht gerade die amerikanische Wirtschaft viel stärker in die Knie als unsere, da der Zickzack Kurs des Präsidenten schlimmer ist als eine erkennbare Strategie. Die amerikanische Wirtschaft ist darüber hinaus in den letzten Jahren in die völlig falsche Richtung gepuscht der alten Industrien worden. Der Absturz ist daher umso härter.
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  • rainergaiss
    Es gibt sie nicht, die eine Wahrheit. Es kommt immer auf die Blickweise an. Zum Beispiel bei der Sterbehäufigkeit. Die einen sagen, bei einer Grippe sterben mehr, für die anderen ist es der Weltuntergang. In der Tat ist die Sterberate nicht höher als bei einer Grippe. Durch die rasante Ausbreitung gibt es aber viel mehr Opfer, besonders wenn man nichts unternimmt sie zu verhindern. Und so ist es bei allen Fake News. Man muss nur schauen, wessen Interessen dahinter stecken.
    Warum will z.B. Laschet viel schneller lockern als andere? Schauen sie sich sein 12-köpfiges Expertenteam an, ausschließlich Wirtschaftsvertreter und fleißige Parteispender.
    Warum wird die WHO im Augenblick so verteufelt? Weil die Geldgeber entsprechende Gegenleistungen erwarten.
    Es gibt so viele Beispiele. Als gute Journalisten könnten Sie doch einmal das eine oder andere aufgreifen und berichten, was dahinter steckt und wer profitiert. Die MP ist derzeit so dünn, da ist doch sicher noch Platz dafür.
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • rid.cully
    .... Teil 2: Wieso gibt es keine kritische Nachfrage, wieso gerade Sparkasse und VR als ÖR- bzw. Genossenschaftsinstiut die Disposzinsen auf so krisengewinnlerische hohen Niveau halten, obwohl ein niedriger Zins vielen, die jetzt in den Dispo MÜSSEN, ein bisschen helfen würde - in Zeiten von MInuszinsen? Oder gilt, kein Staatsgeld, dafür dicke Zinsen? Wieso keine kritische Frage dazu , dass es nicht mehr möglich ist, Fahrzeuge direkt an- oder abzumelden? Geht nur über teure Dienste, gerade dann wenn so manche*r vielleicht Fahrzeuge aus Not stilllegen will.
    Ja, da kritisiere ich Ihre Berichterstattung als viele Nöten der Bürger ignorierend, da fällt Main-Post als Stimme einfach aus, gerade wenn eh keine "kleine" Stimme mehr gehört wird. Nein, nicht alle Nöte gehen um Kinderbetreuung und Schule. Oder Sie bekommen einfach nicht mit oder wollen es nicht mitbekommen, was alles ins Arge kommt für die Menschen. Und das ist traurig.
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  • rid.cully
    Ok, was mich stört: Das Aussperren von Aluhütchenträger*innen und Verschwörerungsraunern, bei denen eh alles auf die gleichen "Schuldigen" hinausläuft (sehrlinks: Zionisten, sehrrechts: Juden) ist absolut ok. Kritische Wissenschaftler aber sollten zumindest differenziert betrachtet werden. Ob in der Medizin Lister und Semmelweis (Antisepsis, Hygiene) oder in anderen Bereichen (hier gilt die Kritik auch zur Klimawandel-Berichterstattung), Darwin (Evolutionslehre), Wegener (Kontinentalverschiebung), Kopernikus -8Sonn, ihr wisst schon...), viele wissenschaftliche Erkenntisse wurden zuerst abgelehnt, verlacht und , ja, besonders auch von der Presse teils hämisch verunglimpft.
    Was mich noch stört: Wo ist die Presse als Anwalt all derer, die gerade unter Banken und Behörden leiden? Wieso interessiert keinen Journalisten das teils unerklärliche Gebahren mancher Banken bei der Nicht-Weitergabe staatlicher Hilfsgelder? ... gönnt mir bitte noch einen Teil 2
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  • pbronco@web.de
    möchte mal wissen, wie die Leute sich entscheiden, wenn sie die Wahl hätten: das Land wird aufgeteilt in 2 Zonen: eine offene und eine, wo es Beschränkungen gibt. Die Entscheidung kann dann nicht mehr zurück genommen werden, sobald man krank wird und dort die Krankenhäuser überfüllt sind.
    Bin auch mal gespannt. wie die Impfgegner reagieren, wenn es (hoffentlich bald) mal eine Impfung gegen COVID19 geben sollte.
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  • fuchsastefan@web.de
    Richtig MP!! Keinen Platz für Verschwörungstheoretiker!

    Das Virus wurde nämlich vor 200 Jahren auf dem Planeten Gmfrh 280 gezüchtet, damit man uns Erdlinge komplett kritiklos machen kann gegen einer Politik von Merkel, und Söder.
    Prinzessin Xenia, wird dann den Thron des Universums besteigen, und jedem von uns mit einem" xenioversierten Lichtblitz" bestrafen, der auch nur ansatzweise die heutigen Beschränkungen in Frage stellt.
    Bleibt gesund!
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  • Edschge
    Falsch MP.: Es gilt immer noch Meinungsfreiheit die auch hier wieder mit Füßen getreten wird. Jornalisten sollten in jede Richtung denken ansonsten haben sie Ihre Aufgabe nicht verstanden.
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  • Lebenhan1965
    Den Kritikern

    unserer stringenten Beschränkungen empfehle ich einen Blick nach Schweden.

    Stockholm, von der Größe vergleichbar mit Hamburg hat bislang ungefähr 10 x soviel Todesfälle wie Hamburg.

    Kann jetzt immer noch behauptet werden, dass der schwedische Weg mit diesem Virus umzugehen, der bessere ist?

    Oder gilt nicht einfach: Lieber eine Zeit arbeitslos als dauerhaft tot?

    Auf Antworten bin ich jetzt aber gespannt.
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  • FischersFritz
    Forderungen erheben ist einfach.

    Nicht belegbare Behauptungen aufstellen ist einfach.

    Risiken außer Acht lassen ist einfach.

    In der eigenen Filterblase leben ist einfach.

    In anonymen Foren so zu tun, als wüsste man mehr über die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie als alle anderen, ist einfach.

    Kritik am Vorgehen unserer Regierung(en) zu üben, ohne selbst Verantwortung übernehmen zu müssen, ist einfach.

    Wir wissen alle nicht, was noch kommt. Haben wir Corona im Griff? Kommt eine 2. Welle? Kommt eine 3. Welle? Sind die Maßnahmen zu lasch, genau richtig, oder überzogen?

    Das kann heute keiner wissen – und vielleicht werden wir es nie erfahren.

    Nur eines ist absolut sicher: Diejenigen, die jetzt in vorderster Front über die Maßnahmen jammern und deswegen auf den Staat schimpfen sind genau diejenigen, die in vorderster Front jammern und auf den Staat schimpfen würden, falls sie selbst von Covid-19 betroffen wären und keine adäquate medizinische Versorgung erhielten.
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  • ammi187@gmail.com
    Noch Fragen?

    Zehntausende Kunden der Deutschen Bank bitten um Kreditstundung
    Die Coronakrise hinterlässt Spuren im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. Wegen der Pandemie bitten dem Geldhaus zufolge zehntausende Kunden um Stundung ihrer Kredite.

    „Uns haben in den ersten zwei Wochen nach Inkrafttreten des Gesetzes fast 50 000 Kunden um Stundung ihrer Zahlungsverpflichtungen aus Darlehen gebeten, dabei ging es in gut der Hälfte der Fälle um Baufinanzierung, die andere Hälfte waren Konsumentenkredite“, sagt Manfred Knof, der Leiter der Privatkundensparte von Deutschlands größtem Geldhaus, im Interview mit dem „Handelsblatt“. Die meisten Anträge habe die Bank bereits abgearbeitet und bewilligt.
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  • steve67
    Soso, die Aussage von Stefan Homburg einem Faktencheck unterzogen. Wie denn genau? Der Satz: "Experten haben begründete Zweifel an dieser These" lässt darauf schließen, dass der Faktencheck zuungunsten von Herrn Homburg ausgefallen ist. Ich habe daher begründete Zweifel an Ihrem Faktencheck. Auch das angeführte Beispiel von Herrn Wodarg ist eine einzige von vielen seiner Aussagen, die vielleicht nicht stimmt, was man aber auch nicht beweisen kann. Viele andere Prognosen von Herrn Wodarg scheinen sich inzwischen zu bewahrheiten.
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  • pbronco@web.de
    Dieses Virus ist hochansteckend und wenn wir nicht aufpassen gehen die Zahlen ganz schnell wieder hoch, die exponential ansteigenden Kurven am Anfang haben wir schon gesehen. Auch ist die Situation neu, sodass man sich ständig fragen muss, was der richtige Weg ist. Es gibt keine genauen Vorlagen, sodass man sich ständig korrigieren muss. Gäbe es schon einen Weg heraus (Impfung, Medikament, ...), könnte man anders vorgehen, aber da ist noch nichts konkret in Sicht. Und auch wenn hochintensiv daran geforscht wird gibt es immer wieder neue Aspekte, wir kennen das Virus noch nicht gut und viele Ussagen von vor ein paar Wochen gelten nicht mehr.
    Auf der anderen Seite hätten wir gerne wieder unsere Freiheiten wie früher, die Wirtschaft sollte wieder laufen, denn wenn sie nicht läuft können wir bald das Gesundheitssystem, Sozialleistungen, ... und auch Corona-Hilfen nicht mehr finanzieren und das führt auch wieder zu viel Armut, Krankheiten und Todesfällen. Darum sind Reaktionen + Änderungen
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Fragen Sie doch bitte mal Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, wie ansteckend das Virus ist!

    https://www.n-tv.de/politik/Bundeswehr-PR-Termin-loest-Empoerung-aus-article21742605.html

    Sie als Regierungsmitglied ist da anderer Meinung.
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  • Blum66
    Aber genau diese Berichterstattung ist es. Wenn man immer wieder hört es ist alles richtig. Dann glaub ich es nicht mehr. Und wenn man dann mitbekommt wie andere Länder damit umgehen, fragt man sich gleich zweimal. So ist das bei mir und vielen von meinen Bekannten. Der mit am häufigsten genannte Spruch ist,, die verarschen uns eh bloß,,. Das ist sehr bedenklich.
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  • ammi187@gmail.com
    Und was mich mittlerweile echt nervt, ist dass die Leute so einer Gehirnwäsche unterzogen wurden dass man sich gar nicht mal mehr skeptisch äußern kann.

    Da wird man gleich als unfair und unmenschlich hingestellt weil ja so viele Leute sterben. Kommt man dann mit wirtschaftlichen Argumenten heißt es gleich man denkt nur ans Geld.

    Sorry aber bitte nicht so hinstellen das wenn man skeptisch ist man gleich ein Verschwörungs Theoretiker ist.
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  • FischersFritz
    Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.
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