
Benno Meyer-Rochow: Oft steckt der Gedanke dahinter, den Druck auf ein bestimmtes Nahrungsmittel zu verringern. Wenn alle nur dasselbe essen, ist der Druck auf diese Ressource größer. Wenn aber mehrere Nahrungsquellen zur Verfügung stehen und geregelt ist, wer was essen darf, nimmt der Druck auf einzelne Nahrungsmittel ab. Das kann man bei Naturvölkern sehen. Das wird dann aber religiös begründet. Bei den Orang Asli in Malaysia essen die Kinder nur kleine Tiere wie Schnecken, Insekten oder Würmer, weil die Seele der Kinder mit der Seele größerer Tiere nicht fertig wird. Den Frauen traut man zu, dass sie es mit den Seelen von kaninchen- oder eichhörnchengroßen Tieren aufnehmen können. Und die Männer bekommen Fleisch von großen starken Tieren wie Bären oder Tigern. Dahinter stehen aber eigentlich ökologische Gründe.
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