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Kommentar: Ohne Bargeld ist die Freiheit der Bürger ernsthaft gefährdet
Die Deutschen lieben ihre Scheine und Münzen. Mit Minuszinsen soll ihnen ihr bevorzugtes Zahlungsmittel jedoch madig gemacht werden. Das wäre eine kalte Enteignung.
„Geld ist geprägte Freiheit.“ Was der der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski bereits im 19. Jahrhundert formulierte, ist heute genauso aktuell.
Foto: Monika Skolimowska, dpa | „Geld ist geprägte Freiheit.“ Was der der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski bereits im 19. Jahrhundert formulierte, ist heute genauso aktuell.
Michael Reinhard
Michael Reinhard
 |  aktualisiert: 27.04.2023 08:42 Uhr

Die Deutschen hängen am Bargeld. Es ist ihr beliebtestes Zahlungsmittel. Verschiedene Umfragen belegen das. Nur etwa ein Drittel der Bundesbürger zahlt gerne mit Karte. Jeder Fünfte würde laut dem  Meinungsforschungsinstitut Civey einen großen Bogen um Supermärkte machen, wenn er dort nicht mit Münzen und Scheinen bezahlen könnte. Mobile Bezahlmöglichkeiten mit dem Smartphone kommen bislang nur für eine kleine Minderheit in Frage. Es ist also noch ein weiter Weg zur bargeldlosen Gesellschaft, wie sie der Internationale Währungsfonds (IWF) propagiert. Und das ist gut so! Denn Bargeld ist nicht einfach nur ein Zahlungsmittel, sondern gelebte Freiheit. Und außerdem ein wirkungsvolles Mittel gegen das Schreckgespenst vom gläsernen Bürger.

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