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Kommentar: Es gibt sichere Häfen für die Flüchtlinge!
Die Ereignisse im Jahr 2015 haben bewiesen, dass viele Menschen bereit sind, Flüchtlingen zu helfen. Warum nicht auch jetzt?
Flüchtlinge mit all ihren Habseligkeiten am Grenzübergang Pazarkule entlang der türkisch-griechischen Grenze. 
Foto: Ahmed Deeb (dpa) | Flüchtlinge mit all ihren Habseligkeiten am Grenzübergang Pazarkule entlang der türkisch-griechischen Grenze. 
Folker Quack
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:33 Uhr

Angesichts der Flüchtlinge, die in der Türkei oder in hoffnungslos überfüllten Lagern in Griechenland vegetieren, ist es zynisch und armselig,  wenn Politikern nur Abschottung einfällt. Der Krieg in Syrien, die unseligen Machtspiele der Türkei und Russlands, das Versagen der EU auf der ganzer Linie dürfen nicht auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen werden.   

Denn es gibt Möglichkeiten, diesen Flüchtlingen zu helfen. In Deutschland, aber auch in allen anderen Ländern der EU. Nur darf der schwarze Peter nicht solange weitergereicht werden, bis er doch wieder bei den Menschen an der türkisch-griechischen Grenze landet. 

Wenn Politiker aus Angst vor rechtspopulistischen Strömungen und Wahlerfolgen ihre Prinzipien und Werte verraten, befördern sie das Ende der Demokratie, statt sie zu schützen. 2015 hat nämlich auch gezeigt, es gibt viele Menschen in diesem Land, die helfen wollen und können.

Und wenn die EU-Kommission auf Regierungsebene mit einer gerechten Verteilung der Schutz suchenden Menschen nicht voran kommt, soll sie eben direkt die Kommunen unterstützen, die dazu bereit wären. Und die - wie beispielsweise Würzburg - der Initiative "Sicherer Hafen" beigetreten sind.  

  • Krieg und Flucht: Wer braucht jetzt dringend Hilfe?
 
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  • M. H.
    Mit schutzbedürftigen Flüchtlingen aus Idlib hat das rein gar nichts zu tun, denn die werden in Syrien festgehalten und können nicht in die Türkei. Als bitte schön bei den Tatsachen bleiben.
    Außerdem sind weite Teile Syriens bürgerkriegsfrei!
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  • M. S.
    Ein zu Herzen gehender, rührender Kommentar von Folger Quack! Leider zeigt er auch keine wirkliche Lösung aus diesem furchtbaren Dilemma auf und so beschränkt er sich auf die sattsam bekannte Politikerschelte. Dabei drängt sich mir der leise Verdacht auf, dass er zwei klitzekleine, aber wichtige Fakten absichtlich weglässt. Denn er weiß sicher ganz genau auch, dass Bundesgesetze regeln, wer zu welchen Bedingungen in unser Land kommt und dass die Stadt und der angesprochene „Sichere Hafen“ in Würzburg auf den Aufenthalts- und Unterhaltskosten für diese Leute sitzenbleiben würden, weil die Schlepper schon teuer genug waren.
    Und das erfreut nicht all Menschen gleichermaßen.
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