Fleischkonsum war einmal eine soziale Frage. Jahrhundertelang reservierten Adel, Klerus und die reichen Oberschichten das Filet für sich und speisten das Volk mit Brot und Kartoffeln ab. Als es nach den Entbehrungen der Kriegs- und Nachkriegszeit wieder aufwärts ging, konnten sich immer mehr Menschen den Sonntagsbraten leisten. Hoher Fleischkonsum wurde zunächst zum Statussymbol, doch bald schon galt das Schnitzel als Grundnahrungsmittel. Für das der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent fällig wurde.
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Heute locken Supermarktketten mit Steaks zu oft fast unglaublich niedrigen Kilopreisen. Doch der gewaltige Hunger der Deutschen nach billigem Fleisch hat einen hohen Preis: Für die Umwelt, fürs Klima, für das Tierwohl und nicht zuletzt für die Gesundheit der Konsumenten.
Der Respekt vor der Kreatur bleibt auf der Strecke
Bäuerliche Familienbetriebe ächzen immer mehr unter der Konkurrenz von Agrarfirmen, die auf Massentierhaltung setzen. Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen der Respekt vor der Kreatur auf der Strecke bleibt. Überdüngung und Flächenfraß sind weitere Schattenseiten des Appetits auf Fleisch.
Das Problem hat eine weltweite Dimension. In atemberaubendem Tempo werden tropische Regenwälder abgeholzt, um Weideland für Rinder zu gewinnen oder Soja als Futtermittel anzubauen. Die wachsende Weltbevölkerung wird auf Dauer wohl nur zu ernähren sein, wenn die begrenzten Anbauflächen mehrheitlich direkt für den menschlichen Bedarf genutzt werden, also etwa für den Anbau von Getreide und Gemüse. Doch statt dessen steigt der weltweite Fleischverbrauch nur noch weiter.
Fettsucht und anderen Zivilisationskrankheiten
Die Menschen in aufstrebenden Schwellenländern machen es so, wie die Deutschen der Nachkriegszeit. Sie stillen nach Herzenslust ihr Verlangen nach Brust und Keule. Und bekommen, wie schon die Verbraucher in den Industrieländern, die Folgen zu spüren: In Form von Fettsucht und anderen Zivilisationskrankheiten.
Es gibt also gute Gründe, den Fleischkonsum zu reduzieren, für den Einzelnen und die ganze Gesellschaft. Doch die Politik sollte sich tunlichst vor dem Versuch hüten, das wieder mal durch höhere Steuern oder Verbote erreichen zu wollen. Denn das würde zuallererst die Bürger treffen, die beim Einkauf ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Essen sollte keine soziale Frage sein.
Für den aktuellen "Westlichen" Lebensstiel sind wir zu viele. Wobei es nun glaube ich keine Lösung ist, einfach mal die hälfte der Menschheit umzubringen...
Dafür aber die Haltungsbedingungen der Tiere gesetzlich so regeln, dass es dem Tierwohl entspricht!
"Eine neue Studie von US-Forschern zeigt, dass die Sonnenstrahlung wegen eines "großen Minimums" in den nächsten Jahrzehnten um bis zu sieben Prozent abnehmen könnte. Die Erderwärmung soll davon aber nicht ausgebremst werden."
"Könnte dies aber tatsächlich eine neue Kleine Eiszeit auslösen? Die meisten Forscher zweifeln daran. Zum einen war diese Periode kein weltweites Phänomen, sondern auf Teile der Nordhalbkugel begrenzt. Unter anderem spielten dabei Vulkanausbrüche eine Rolle, deren Asche die Sonneneinstrahlung verringerte. Neueren Forschungsergebnissen zufolge wurde es in Alaska und dem Süden Grönlands sogar wärmer."
"In einer Studie zeigten sie, dass ein neues großes Minimum der Sonnenaktivität maximal zu einer Abkühlung von 0,3 Grad Celsius im Jahr 2100 führen könnte – relativ zu einer erwarteten Erwärmung aufgrund des Klimawandels von rund 4 Grad. "
https://www.focus.de/wissen/klima/klimaerwaermung/neue-eiszeit-neue-eiszeit_id_8487796.html