So, wie dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, ist es gestern wohl sehr vielen Menschen in Deutschland gegangen, als sie das Wahlergebnis aus dem Erfurter Landtag hörten. Sie zeigten sich, wie der Würzburger Internist Josef Schuster, "entsetzt, dass sich der Landes- und Fraktionschef der FDP mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten hat wählen lassen". SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil übertreibt keineswegs, wenn er das im Vorfeld kaum für möglich gehaltene Abstimmungsergebnis als "einen Tiefpunkt der deutschen Nachkriegsgeschichte" bezeichnet. Selbst die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann, Beisitzerin im Bundesvorstand, findet es "unter Demokraten inakzeptabel und unerträglich, sich von jemandem wie Höcke wählen zu lassen".
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