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MILTENBERG/FRANKFURT
Eine Bilanz zu Deutschlands spektakulärstem Wirtschaftsprozess
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 27.04.2017 03:45 Uhr

„Sitzend muss man ein Urteil finden“, sagt der Volksmund, um zu betonen, dass die Justiz sich in Prozessen Zeit nehmen muss, um zu einer Entscheidung zu kommen. So berechtigt der Spruch im Prinzip sein mag - den Beteiligten im S & K-Prozess muss er wie Hohn in den Ohren klingen. Vier Jahre saßen die unterfränkischen Protzmanager Stephan S. und Jonas K. in Untersuchungshaft, ehe jetzt ein Urteil fiel. Zweieinhalb Jahre plagte sich die Staatsanwaltschaft, um zu einer Anklageschrift in der Größe des New Yorker Telefonbuches (über 3000 Seiten) zu kommen. Seit 19 Monaten quälen sich Gericht, Ankläger und Verteidiger von Verhandlungstag zu Verhandlungstag – mit der Aussicht, in drei Jahren vielleicht am Ende, aber womöglich immer noch ohne ein Urteil zu sein.

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