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Würzburg
Samstagsbrief: "Wieso bestrafen Sie Sparer, Herr Fedinger?"
Jahrzehntelang galt Sparen als Tugend. Jetzt drohen Negativzinsen selbst den kleinen Sparern. Unsere Erwiderung an die Volksbank Fürstenfeldbruck, die ein Tabu brach.
Filiale einer VR Bank. In Fürstenfeldbruck hat die Volks- und Raiffeisenbank jetzt ein Tabu gebrochen. 
Foto: Martin Schutt, dpa | Filiale einer VR Bank. In Fürstenfeldbruck hat die Volks- und Raiffeisenbank jetzt ein Tabu gebrochen. 
Alice Natter
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:29 Uhr

Sehr geehrter Herr Fedinger,

früher war es so: Wenn ein Enkelchen geboren wurde, gingen die stolzen Großeltern feierlich zu ihrer Bank und eröffneten ebenso feierlich für das Kleine ein Konto. Und während das Enkelchen größer wurde, gaben die Großeltern immer wieder was dazu. Zum ersten Schultag, zur Erstkommunion, zum Schulabschluss.

Immer trugen freundliche Schaltermitarbeiter die Summe handschriftlich säuberlich in das Sparbuch ein, den vorangegangenen Eintrag strichen sie mit Lineal sorgsam aus. Einmal im Jahr gingen Großvater und Großmutter zur Bank und ließen die ziemlich ungeraden, aber erklecklichen Zinsen eintragen. Wenn sie gut gelaunt waren, stockten sie die Summe gleich noch auf bis zur nächsten schönrunden Zahl. Und wenn dann Enkeltochter oder Enkelsohn die Volljährigkeit erreicht hatten, übergaben Großvater und Großmutter das Büchlein, das fülliger geworden war über die Jahre.

Der Nachwuchs erfuhr auf diese Weise: Sparen lohnt sich, auch im Kleinen. Denn wenn der Enkel selbst sparte, ab und an mit den Resten vom Taschengeld das Sparschwein fütterte und es Ende Oktober, beim Weltspartag, zur Bank trug – dann gab es dafür immer eine Überraschung.

Jetzt, da Sie für die Volks- und Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck als erstes deutsches Kreditinstitut für Tagesgeld ab dem ersten Euro ein „Verwahrentgelt" für von 0,5 Prozent verlangen, macht man sich das bewusst: dass Sparen mal bürgerliche Tugend war! Und dass die Volksbanken und Sparkassen einmal um all die kleinen und großen Leute buhlten, die ihr Geld nicht verprassten, die kein Häusle bauten und stattdessen lieber was "auf die hohe Kante" legen wollten.

Sparen lohnt schon lange nicht mehr. Jetzt drohen bei Guthaben Strafzinsen.
Foto: Oliver Berg, dpa | Sparen lohnt schon lange nicht mehr. Jetzt drohen bei Guthaben Strafzinsen.

Einen sparsamen Lebensstil zu pflegen, Sparsamkeit einzuüben – das hieß, die Unterscheidung zwischen Jetzt und Morgen zu kennen und in der Zukunft wichtige Entscheidungen treffen zu können, die man sich in der Gegenwart versagte. Den Sparvereinen, die Mitte des 19. Jahrhunderts aufkamen, ging es neben der Geselligkeit darum, den kleinen Leuten zu helfen, ihre Pfennige für missliche Zeiten zurückzulegen. Dass das Sparen dann rasch politisiert und im Nationalsozialismus besonders hässlich instrumentalisiert wurde ("Deutsche Art bewahrt, wer arbeitete und spart") – es zeigt nur die Bedeutung.

Mag sein, dass immer schon für individuelle Ziele gespart wurde – in der rationalen Erwartung, dafür belohnt zu werden, sich irgendwann etwas leisten zu können und abgesichert zu sein gegen Risiken im Alter. Die Erziehung zum Sparen in Deutschland jedenfalls scheint über alle Zeiten ausgeprägt und kulturell verankert zu sein – in erstaunlicher Konstanz.

Und jetzt? Jetzt ist die Debatte über Strafzinsen für Sparer voll entbrannt, weil die Währungshüter der Europäischen Zentralbank den Einlage-Zinssatz auf minus 0,5 Prozent gesetzt haben und Finanzinstitute also abgestraft werden, wenn sie bei der Zentralbank Geld parken. Der Bundesfinanzminister beeilt sich, Ihnen und den anderen Geldinstituten davon abzuraten, von kleinen Sparern Strafzinsen zu fordern. Und der bayerische Ministerpräsident wollte schon einen Vorstoß im Bundesrat starten und dafür sorgen, dass es für Guthaben unter 100 000 Euro keine "Strafzinsen" gibt. Oder "Verwahrentgelt", wie Sie ja lieber sagen.

Sehr geehrter Herr Fedinger, was soll man denn tun mit seinem Geld, das man nicht ausgeben möchte? Wenn man vielleicht nicht in Aktien machen, keine Goldbarren in den Tresor legen, keine Immobilien kaufen und sein Erspartes auch nicht unters Kopfkissen legen will?

Ja, sicher, es ist eine blauäugige Haltung aus jener Zeit, als der Weltspartag bei uns auf dem Dorf noch Ereignis war und es fürs Sparen Geschenke gab. Seit Jahren erleben Bankkunden, dass Geldhaben teurer wird und sogar Gebühren anfallen, will mal nur banal seinen Kontoauszug ausdrucken am Automaten.  Geldmarktverluste werden auf private Kleinanleger abgewälzt.

Sie werden sagen, dass auch Banken irgendwie Geld verdienen müssen. Ihr traditionelles Geschäft ist weitgehen zusammengebrochen, seit die Zinsen fast bei null dümpeln. Mit Darlehen können sie keine Profite mehr machen, das klassische Beratungsgeschäft steckt in der Krise, die Lebensversicherung hat – angesichts hoher Abschlussgebühren und minimaler Zinsen – jeden Sinn verloren.

Sie haben also nur noch eine einzige Dienstleistung zu bieten, sehr geehrter Herr Fedinger, auf die die Kunden nicht verzichten können und wollen: Sie sind ein sicherer Aufbewahrungsort fürs Ersparte. Aber dass Sie sich diesen Service jetzt nicht nur von Geschäftskunden, sondern vom kleinen Sparer teuer bezahlen lassen – es ist ein Tabubruch. Ein Kulturwandel. Andere Banken werden folgen. Und die Großeltern von heute werden den Enkeln bald das Geld in die Hand drücken und flehen: Gib es gleich aus.

Mit sparsamen Grüßen,

Alice Natter, Redakteurin

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  • G. K.
    Bei der ganzen Jammerei über die Niedrigzinsen sollte man aber auch nicht vergessen, dass Zinsen ein effektives Umverteilungsinstrument von Arm zu Reich darstellen.

    Man möge bitte stets mit daran denken, dass Zinsen nicht vom Himmel fallen. Irgendwer muss sie bezahlen. Und sich jetzt darüber zu beklagen, dass mit entsprechendem Vermögen gesegnete Menschen nicht genügend Zinsen von den Menschen gezahlt bekommen, die mehr Kaufkraft benötigen als sie Geld haben, erscheint mir buchstäblich ein echtes Luxusproblem zu sein.

    Und es resultiert entweder aus einer sehr wohlstandsverwöhnten, Ich-bezogenen Weltsicht oder einem unvollständigen Verständnis der volkswirtschaftlichen Zusammenhänge … 😉
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  • L. W.
    @ FischersFritz

    Niedrige Zinsen sind leider nicht nur ein Umverteilungsmittel von armen zu reichen Menschen wie Sie es nennen, sondern nehmen auch relativ armen Menschen den Ausgleich zur Geldentwertung den diese sonst für ihre Notgroschen erhalten.

    Und diese Zinsen zahlen ansonsten auch Unternehmer die Kapital für Ihre Investitionen aufnehmen müssen. Jetzt bekommen sie diese Darlehen quasi geschenkt, weil Sparkassen und Banken ansonsten Negativzinsen bei der EZB zahlen müssten.

    Wie Sie es sagen es hat alles seine zwei Seiten und der derzeitige Zustand ist eben volkswirtschaftlich auch nicht gesund.
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  • G. K.
    Stimmt schon, aber diese beiden Seiten sind eben ziemlich ungleich besetzt.

    In Deutschland nehmen schätzungsweise 95 bis 98 Prozent der Menschen weniger durch Zinsen ein, als sie bezahlen.

    Siehe dazu auch https://www.heise.de/tp/features/Die-Umverteilung-von-Arm-nach-Reich-durch-Zinsen-4399964.html:

    „Sparer, die auf […] die Niedrigzinsen der EZB schimpfen, sollten sich zunächst einmal bewusst machen, dass sie selbst in ihrem Leben höchstwahrscheinlich mehr Zinsen zahlen, als sie erhalten […]. Daraus folgt: Je niedriger der Zinssatz ist, desto mehr Menschen profitieren davon, weil sie mehr sparen als sie einnehmen würden.
    Würde die EZB zu hohen Zinsen zurückkehren, müssten nicht nur Deutschlands Steuerzahler wieder jährlich rund 40 Milliarden Euro für die Zinsen der Staatsverschuldung bezahlen. Viel teurer würde der zu erwartende Kollaps hoch verschuldeter Länder von Griechenland über Italien bis Frankreich. Auch Hypothekenzinsen und Verbraucherkredite würden teurer.“
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  • L. W.
    @ FischersFritz

    Es gibt Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen.

    Als ich vor ungefähr 20 Jahren mein Reihenhaus gekauft habe hätte ich mir die jetzigen Zinsen gewünscht und jetzt ist mein Reihenhaus bezahlt und und der Notgroschen für die Rente und später drohende Pflege schrumpft durch Geldentwertung und Nullzins. Als Rentner, nicht Pensionär, ist es nun mal schwer weitere Rücklagen für die kommenden Belastungen zu bilden.

    Sie können das ja jetzt auch unter Generationengerechtigkeit einordnen aber irgendwie stinkt mir diese jährliche Vermögensminderung schon.
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  • S. G.
    Schreiben sie lieber mal einen Kommentar an die EZB bzw Frau Merkel. Der deutsche Michel wird für die Rettung der EU weiter gemolken.
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  • L. W.
    @ sauerkirschbaum

    Im Moment sitzt das größte Hindernis für die Rückkehr zu normalem Zinsniveau nicht in Europa sondern im Weißen Haus in Washington.

    Die amerikanische Zentralbank die Fed befand sich bereits auf dem Weg zu steigenden Zinsen und über kurz oder lang hätte die EZB folgen müssen, wenn sie nicht die Parität des € zum $ hätte gefährden wollen.

    Durch den weltweiten Handelskrieg des Donald Trampel ist jedoch die amerikanische Wirtschaft ins Straucheln geraten und der begonnene Weg zu normalem Zinsniveau wurde verlassen. Donald will ja auch aus privaten Gründen weiter sinkende Zinsen, da seine privaten Unternehmen scheinbar hoch verschuldet sind.

    Solange also dieser Trampel die weltweite Wirtschaft verunsichert wird es nichts mit steigenden Zinsen. Wir müssen auf die Vernunft der amerikanischen Wähler nächstes Jahr hoffen, damit wieder Verstand ins Weiße Haus einzieht und dieser geistige Viertklässler weiterhin nur seine privaten Unternehmen ruinieren kann.
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  • R. D.
    Was ein Unfug. Für die niedrigen Zinsen in der Eurozone ist alleinig die EU und die EZB verantwortlich. Die EZB kann die Zinsen nicht anheben, sonst wären alle Südeuropäischen Länder pleite.
    Solange es eine gemeinsame Währung gibt, solange können die Zinsen nie wieder steigen.
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  • L. W.
    @ James

    Es kann ja nicht sein, dass das Idol der AfD-Fans an der krankenden Weltwirtschaft Schuld ist und deswegen weltweit wieder sinkende Zinsen sind. 😀

    Ob Sie es glauben oder nicht, es bestehen Zusammenhänge zwischen Konjunktur und Zinsen und es gibt auch zwischen den großen Währungen weltweit Konkurrenz und wenn in Amerika die Zinsen steigen würden müsste die EZB nachziehen um die Parität nicht7 zu ruinieren.
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  • R. D.
    Die FED in Amerika hatte die Zinsen im Wirtschaftsboom angehoben, die EZB jedoch nicht um Südeuropa nicht zu gefährden.
    Vielleicht verstehen andere mehr von Wirtschaft als Sie. Machen Sie sich mit den Fakten vertraut.
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  • L. W.
    @ James

    Donald Trump hat von Obama eine boomende Wirtschaft geerbt, die in wesentlich schnelleren Schritten gewachsen ist als die europäische. Darum hatte die Fed den Weg zurück zu vernünftigen Zinsen beschritten. Wenn dieser "America first" Präsident nicht dieses Wachstum unterbrochen hätte wären weitere Zinsschritte erfolgt. Soviel haben Sie bereits bestätigt.

    Die europäische Wirtschaft war noch nicht soweit wie die amerikanische nach Obama.

    Jetzt hat Trump diesen Pfad der wirtschaftlichen Prosperität zerstört und außerdem möchte er privat auch sinkende Zinsen und schimpft daher auf die Fed, weil er Angst hat im nächsten Wahlkampf mit einer Rezession dazustehen.

    Die EZB muss sich natürlich zuerst an Europa orientieren aber darf darüber hinaus nicht die Parität zu den anderen großen Weltwährungen aus den Augen verlieren.

    Wenn Amerika weiter steigende Zinsen gehabt hätte, dann wäre die EZB gezwungen gewesen zu folgen.
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  • S. G.
    Danke. Die ständige Verteidigung der EU von Lebenhan ist nicht mehr auszuhalten. Hier werden Fakten verdreht.
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  • L. W.
    @ Sauerkirschbaum

    Wenn die Zinsdifferenzen zwischen verschiedenen Währungsräumen zu eklatant werden dann strömen massiv viele Geldströme dorthin wo es höhere Zinsen gibt, die Nachfrage nach dieser Währung steigt und damit der Kurs.

    Dieser steigende Kurs des $ würde unsere Energieimporte verteuern und damit die Inflationsrate über die gewünschte Zahl hinaus erhöhen. Aus diesem Grunde müsste dann die EZB mit ebenso steigenden Zinsen reagieren.

    Ich weiß ja dass diese Fakten bei den Gläubigen der AfD und Trump Fans nicht zählen aber stimmen tun sie trotzdem.
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  • S. G.
    Sehr geehrte Herr oder Frau Lebenhan1965,

    woher nehmen Sie sich das Recht mich als AFD oder Trump Fan zu bezeichnen ? Es geht Sie zwar nichts an, aber ich bin weder Fan dieser Partei noch von US-Präsidenten. Es ist aber dennoch zweifelos erwiesen (kann man sogar nachlesen - wenn man möchte), dass bei einer nur leichten Zinserhöhung durch die EZB einige Staaten in der EU massive Problem mit ihrem Staathaushalt bekommen. Ihr "Totschlagargument" mit AFD und Trump ist langsam echt langweilig.
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  • L. W.
    @ Sauerkirschbaum

    Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass der Zinssatz der EZB nicht automatisch auch der Satz ist, den einzelne Länder am Kapitalmarkt bekommen. Zu Minuszinsen Geld leihen, wie Deutschland, können sich andere Länder nicht. Insofern ist Ihr Argument auch nur bedingt richtig.
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  • S. G.
    @Lebenhan. Danke für Ihrer Erläuterungen. Das ist mir schon klar. Aber wenn der Zins erhöht wird, ist es egal ob er bei Negativzinsen oder "Positivzinsen" erhöht wird. Die Geldaufnahme für die Staaten "verteuert" sich. Schon mal darüber nachgedacht ? Sie wiedersprechen sich in Ihrere letzten Aussage.
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  • J. W.
    Fakt ist, dass zuviel Geld da ist. Somit kaum Nachfrage bei der Bank. So können auch keine Kreditzinsen erzielt werden. Und diese fehlen um Habenzinsen zu bezahlen.
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  • A. H.
    Das ist doch sicher etwas differenzierter zu sehen:
    Denn soweit ich weiß werden nicht Kleinsparer und Bestandskunden "bestraft", sondern Neukunden, wenn sie große Vermögen von anderen Banken transferieren, offenschtlich mit dem Ziel, dort die Strafzinsen zu vrmeiden.
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  • A. H.
    ....aber dann wärs halt nicht so populistisch und mainstreamartig aifgeblasen daher gekommen....
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  • H. A.
    "Noch" ist das so, die Frage wird lauten wie lange noch zumal ich das selbst gegenüber Neukunden unfair finde. Solange Bankmanager Gehälter von jenseits der 5000 € Netto verdienen, Designer Anzüge tragen können und Millionen teurere Glaspaläste bauen, solange habe ich kein Mitleid mit irgendeiner Bank.
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  • A. H.
    Ich wollte weder was verteidigen, noch verurteilen. Ich wollte lediglich eine - mal vorsichtig ausgedrückt, weil die Mainpost ja unabhängig sein will - mangelhafte Information rihtigstellen.
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