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Würzburg
Witzig, schrill, sarkastisch: Warum die Jandl-Sprechoper "Calypso" in Würzburg das richtige Stück zur richtigen Zeit ist
Das Mainfranken Theater bringt eine Montage von Ernst-Jandl-Texten auf die Bühne, die bei allem Spaß am Sprachspiel vor allem eine wichtige Botschaft vermitteln.
Während der Dichter schläft (rechts), wuseln seine Kopfgeburten in grellbunten Stoff-, Plüsch- und Boa-Schöpfungen über die Bühne. Von links: Julia Baukus, Nils van der Horst, Pippa Fee Rupperti, Jojo Rösler, Georg Zeies, Hannes Berg.
Foto: Thomas Obermeier | Während der Dichter schläft (rechts), wuseln seine Kopfgeburten in grellbunten Stoff-, Plüsch- und Boa-Schöpfungen über die Bühne.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 06.06.2023 02:30 Uhr

Ein Arbeits- und Wohnzimmer, Bücherregale bis zur Decke, alles in Schwarz/Weiß (Bühne: Catharina Gormanns). Nur der Tisch in der Mitte, des Dichters geliebter Tisch, ist aus warmem Holz. Der Raum ist Startrampe und Gefängnis zugleich. Hier stellt sich Ernst Jandl immer und immer wieder dem weißen Blatt Papier. Hier scheitert er, und hier hebt er ab, sobald ihm eine Zeile gelingt, die dem ersten Impuls standhält, das Blatt gleich wieder zu zerknüllen.

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