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Meiningen
Wie Macht und Manipulation funktionieren: Shakespeare in Meiningen
Der neue Meininger Schauspieldirektor Frank Behnke inszeniert Shakespeares Tragödie „Julius Caesar“ und Wolfram Lotz' Sprachspiel „Die Politiker“ in einer Vorstellung.
Brutus und Caesar – Freunde und Feinde zugleich: Lukas Umlauft und Vivian Frey
Foto: Jochen Quast | Brutus und Caesar – Freunde und Feinde zugleich: Lukas Umlauft und Vivian Frey
Siggi Seuß
 |  aktualisiert: 25.10.2021 03:14 Uhr

"Wankelmütig ist die Gunst des Volkes." Wohl die wenigsten Kinder haben einst bei der Comiclektüre diesen Satz in seiner ungeheuren Tragweite verstanden. Erika Fuchs, die geniale Übersetzerin, hatte ihn einmal dem tragikomischen Helden Donald Duck in den Mund gelegt. In Shakespeares Tragödie "Julius Caesar" ist der Satz Leitgedanke. In der ersten Inszenierung von Frank Behnke, neuer Schauspieldirektor am Staatstheater Meiningen, setzt sich der Gedanke fort in "Die Politiker", einer dadaistisch anmutenden Sprachspielerei des Dramatikers Wolfram Lotz, die sich nahtlos an die "Caesar"-Vorstellung anschließt.

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