Im Jahr 2021 feiern sowohl Deutschlands ältestes Mozartfest als auch der Universitätsbund Würzburg ihr 100-jähriges Bestehen. Das gemeinsame Jubiläum ist Anlass zu einer Kooperation: die Vortragsreihe "Wieviel Mozart braucht der Mensch?" Die Reihe zum aktuellen Festival versteht sich als kulturpolitisches Podium, das aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen die Frage nach dem Stellenwert von Kunst und kultureller Bildung in unserer Gesellschaft beleuchtet, so eine Mitteilung des Universitätsbunds.
In den Vorträgen, die in der Neubaukirche, der Festaula der Universität Würzburg, stattfinden, wird folgender Frage nachgegangen: Inwiefern sind die Beschäftigung mit und die Investition in Hochkultur akzeptiert und gerechtfertigt angesichts gesellschaftlicher Verschiebungen und mit Blick auf aktuelle Weltereignisse?
Die Vorträge werden anschließend im Bärenreiter-Verlag als Buch publiziert
Sechs prominente Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Musik werden in Vorträgen ihre Sicht dazu darlegen. An die Vortragsreihe ist ein Stipendienprogramm geknüpft, bei dem an den Vortragswochenenden je vier Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen eingeladen werden, den Vortrag und ausgewählte Konzerte des Mozartfestes zu besuchen sowie in Begleitveranstaltungen in Austausch mit den Rednern und den Festivalkünstlern zu kommen. Die Vorträge werden anschließend im Bärenreiter-Verlag als Buch publiziert.
Der erste Vortrag findet am Sonntag, 30. Mai, ab 15 Uhr statt. Der Dirigent und Musikwissenschaftler Peter Gülke, spricht über "Der ferne Mozart – machen wir es uns mit ihm zu einfach?" Pandemiebedingt dürfen aktuell genau 50 Personen in die Neubaukirche. Die verfügbaren Tickets sind schon verkauft sowie im Rahmen eines Stipendiatenprogramms für junge Studierende reserviert. Alle anderen Interessierten können die Vorträge im Livestream auf dem YouTube-Kanal des Mozartfestes verfolgen. Beginn ist immer 15 Uhr.