zurück
Von Paris bis an den Mekong
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.08.2013 08:54 Uhr

Sylvie Aubenas, Quentin Bajac: Brassai. Flaneur durch das nächtliche Paris (Schirmer/Mosel, 312 S., 300 Tafeln und Abbildungen in Duotone, 68 Euro). Brassai (1899–1984), bürgerlich Gyula Halász, war der erste und ist bis heute der berühmteste Chronist des nächtlichen Paris. Als der vielseitig begabte Ungar 1924 nach Frankreich kam, stürzte er sich nicht nur mit Begeisterung in das Pariser Nachtleben, sondern begann auch bald, auf seinen nächtlichen Streifzügen durch die Stadt zu fotografieren. 1932, erschien sein Buch „Paris de Nuit“ das ihn schlagartig berühmt machte. Das Licht reduziert sich in Brassais Bildern auf ein paar Bühnenscheinwerfer oder Lampen in den einschlägigen Etablissements, auf spärlich erleuchtete Fenster, eine Straßenlaterne im Nebel, Reflexe auf regennassem Asphalt. Die Schenkung von Brassais Witwe 2002 an den französischen Staat und die Versteigerung seiner Werkstatt 2006 förderten weiteres Bildmaterial zu Tage und riefen Spezialisten und Fotohistoriker auf den Plan. Ergebnis ihrer Arbeit ist dieses große Brassai-Buch, das sich auf seine Nachtbilder der 30er Jahre konzentriert.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar