Frankfurt, Städel Museum: „Albrecht Dürer – Seine Kunst im Kontext ihrer Zeit“ heißt die Schau im Frankfurter Städel, die wohl das Zeug zum Publikumsrenner hat. Mehr als 100 eigenhändige Dürer-Werke aus den wichtigsten Gemäldesammlungen der Welt sowie 80 weitere Bilder von Vorläufern und Zeitgenossen sollen in Frankfurt „Dürers Schaffen in seiner ganzen Breite und Vielfalt“ vor Augen führen. Vom 23. Oktober 2013 bis zum 2. Februar 2014 erwartet das Städel zu diesem Top-Ereignis über 200 000 Besucher. Die Schau über den frühen Dürer im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg haben in diesem Jahr 280 000 Besucher gesehen.
Frankfurt, Kunsthalle Schirn: In der Popgeschichte ist Yoko Ono die Frau von John Lennon, in der bildenden Kunst ist John Lennon der Mann von Yoko Ono. Die Schau ehrt die Japanerin mit einer Retrospektive. Sie beginnt am 15. Februar – drei Tage vor Yoko Onos 80. Geburtstag – und dauert bis zum 12. Mai. Rund 100 Objekte, Filme, Installationen, Fotos, Zeichnungen und Textarbeiten sowie ein eigener Medienraum beleuchten den vielfältigen Kosmos der Künstlerin, die vor allem die Fluxus-Bewegung der 60er Jahre beeinflusste. Yoko Ono will bei der Eröffnung dabei sein.
Stuttgart, Staatsgalerie: Zum 150. Geburtstag von Edvard Munch (1863 bis 1944) präsentiert die Galerie ihren Bestand an Grafiken des Norwegers, ergänzt durch Leihgaben (6. Juli bis 6. Oktober). Brueghel, Rubens, Ruisdael sind Thema der Sonderschau vom 9. November 2013 bis 23. Februar 2014. Gezeigt werden Leihgaben aus der Hohenbuchau-Collection, die als eine der wichtigsten Privatsammlungen nordeuropäischer Kunst des Barock gilt.
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Vom 21. Februar bis 2. Juni zeigt das Haus in einer Studioausstellung „Richard Wagner und das reale Nürnberg seiner Zeit“. Der Geburtstag des Komponisten, der unter anderem die „Meistersinger von Nürnberg“ schrieb, jährt sich 2013 zum 200. Mal. „Zünftig! Geheimnisvolles Handwerk 1500 bis 1800“ ist der Titel einer großen Sonderausstellung vom 21. März bis 7. Juli.
Würzburg, Mainfränkisches Museum: Auf der Festung Marienberg wird gefeiert. Das Museum wird 100 Jahre alt. Im Zentrum steht die Ausstellung „Ans Werk“ vom 18. Mai bis zum 6. Oktober. Dabei werden herausragende Sammlungsbestände ins Licht gerückt, Leihgaben bereichern die Schau.
Würzburg, Museum im Kulturspeicher: „Tradition und Propaganda“ bietet eine Bestandsaufnahme der Kunst aus der Zeit des Nationalsozialismus (28. Februar bis 12. Mai). Ab 23. November widmet sich das Museum am Alten Hafen unter dem Titel „Rein malerisch“ Wilhelm Leibl und seinem Kreis.
Bamberg, Historisches Museum: Vom 23. März bis 3. November 2013 wird die von der UNESCO preisgekrönte Ausstellung „Im Fluss der Geschichte. Bambergs Lebensader Regnitz“ auf völlig neue Art präsentiert. Gezeigt wird, wie Bamberg sich am mäandrierenden Flusslauf der Regnitz orientierte, die natürlichen Gegebenheiten nutzte und zur wohlhabenden und mächtigen Bischofsstadt heranwuchs. Freizeitvergnügen wie Badeanstalten und Sandkerwa sind ebenso Themen wie der Ludwig-Donau-Main-Kanal oder die Natur und Ökologie des Flusses.
Schweinfurt, Museum Georg Schäfer: „Eine Loge im Welttheater“ zeigt Interieurbilder des 19. Jahrhunderts (20. Januar bis 14. April). Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Spitzweg, Menzel, Klinger und Liebermann.
Schweinfurt, Kunsthalle: Vom 9. Mai bis zum 13. Oktober ist die Bayerische Landesausstellung zu Gast in Schweinfurt. Unter dem Titel „Main und Meer“ verspricht das veranstaltende Haus der Bayerischen Geschichte „Kreuzfahrten durch die wechselhafte Geschichte eines 530 Kilometer langen bayerisch-fränkischen Gewässers“. Anschließend, vom 15. November 2013 bis zum 30. März 2014, widmet sich die Galerie im ehemaligen Ernst-Sachs-Bad der Kunstsammlung des im Mai 2011 gestorbenen Gunter Sachs. Gezeigt werden rund 100 Arbeiten, etwa von René Magritte, Dalí, Warhol und Lichtenstein.
Coburg, Veste: „Die Lust an der Lästerung“ beschäftigt sich mit polemischen Bildern aus dem 16. Jahrhundert. Schon zur Zeit Luthers wurde die Druckgrafik benutzt, um den Gegner mit Hohn und Spott zu überziehen – von Reformern ebenso wie von der etablierten Kirche (14. Juni bis 8. September).