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Würzburg
Viel Prominenz bei der zweiten Ausgabe des Festivals Lied in Würzburg
Nach der coronabedingt reduzierten Premiere geht die Konzertreihe mit sieben Konzerten erweitert in die zweite Runde. Mit dabei: die international erfolgreiche Sopranistin Christiane Karg.
Christiane Karg beim Mozartfest 2017.
Foto: Daniel Peter | Christiane Karg beim Mozartfest 2017.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:38 Uhr

Vergangenes Jahr konnte die erste Ausgabe des neuen Würzburger Festivals Lied coronabedingt nur halb stattfinden. Für die zweite, erweiterte Ausgabe vom 3. bis 12. Oktober bietet Organisator Alexander Fleischer einiges an Prominenz auf, unter anderem die international gefragte Sopranistin Christiane Karg, die sowohl einen Meisterkurs als auch einen Liederabend geben wird.

Der Pianist und Liedbegleiter Fleischer, der an den Hochschulen in Würzburg und Mannheim unterrichtet und in Berlin Assistent von Thomas Quasthoff ist, hat für die sieben Konzerte wieder Kolleginnen und Kollegen versammelt, die seine Leidenschaft für das Kunstlied teilen. Christiane Karg gehöre zu den Künstlerinnen, die sich auf der Opernbühne ebenso wohl fühlen wie im intimen Rahmen des Liederabends, sagt Fleischer. "Das gilt nicht für alle. Manche, die darauf getrimmt sind, immer maximales Stimmvolumen zu geben, tun sich schwer, wenn sie plötzlich nicht immer voll aussingen sollen, und meiden deshalb das Lied." 

Kurz vor dem ersten Lockdown 2020: Alexander Fleischer (Klavier) und Tobias Berndt (Bariton) präsentierten im März die 'Winterreise' von Franz Schubert.
Foto: Thomas Obermeier | Kurz vor dem ersten Lockdown 2020: Alexander Fleischer (Klavier) und Tobias Berndt (Bariton) präsentierten im März die "Winterreise" von Franz Schubert.

Andere schätzen gerade die Herausforderung. Auf der Opernbühne kann man immer mal eine Passage wegnuscheln. Die Liedbühne verzeiht nichts, lehrt hingegen viel. Und wenn alles passt, dann ist die ganz Bandbreite geboten: Das Intime, Filigrane ebenso wie die großen dramatischen Momente, die Verwobenheit von Stimme und Klavier, die Verbindung von Wort und Ton.  

Für die Ausgabe 2021 gibt es keinen roten Faden, sieht man davon ab, dass das Repertoire sich naturgemäß im Bereich Romantik bis Spätromantik bewegt. Christine Karg etwa wird, am Flügel begleitet von Gerold Huber, seinerseits eine internationale Größe, am 8. Oktober im Toskana-Saal der Residenz Mahler-Lieder singen - nach Ansicht vieler Musikfreunde der Höhepunkt der Gattung Kunstlied schlechthin.

Die Kulturscheune Höchberg ist als Spielort hinzugekommen

Der Konzerttag am 12. Oktober in der Kulturscheune Höchberg, die als Spielort neu hinzukommt,  bringt die beiden Auftritte Maria Bernius und Peter Schöne, die 2020 pandemiebedingt ausfallen mussten. Maria Bernius und Nadja Dalvit-Saminskaja bilden ein eingespieltes Lied-Duo. Sie widmen sich unter dem Titel "Kennst du das Land?" Goethe-Texten, vertont von Franz Schubert, Hugo Wolf und Nikolai Medtner.

Der Bariton Peter Schöne, Ensemblemitglied am Staatstheater Saarbrücken, hat ein spannungsreiches Programm mit Liedern von  Mozart, Beethoven, Paul Hindemith und György Kurtág zusammengestellt. Am Klavier dieses und einiger anderer Konzerte: Alexander Fleischer.

Ganz Schubert gewidmet ist der Eröffnungsabend am 3. Oktober im Würzburger Burkardushaus. Es singt der Schweizer Bariton Manuel Walser, der bis 2019 an der Wiener Staatsoper engagiert war. Walser ist das Muster des vielseitigen Künstlers, gleichermaßen zuhause in Oper, Oratorium und Konzert. Das gilt auch für die Sopranistin Nikola Hillebrand, die am 17. Oktober unter dem Titel "Amore" das Abschlusskonzert mit Werken von Hugo Wolf, Franz Schubert, Franz Liszt und Mozart bestreitet.

Alle Informationen zum Festival Lied sind im Netz unter www.festival-lied-wuerzburg.de zu finden.

 
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