„John hängt nur noch mit Yoko Ono rum, zum Kotzen!“ Als dieses Zitat der anderen drei Beatles öffentlich wurde, waren es nur noch wenige Monate bis zum letzten gemeinsamen Konzert, das am 30. Januar 1969 auf dem Apple-House in London vonstatten ging. Es musste nach 42 Minuten abgebrochen werden, wegen Lärmbelästigung und entstehender Unruhen von Fans.
Schon zuvor hatten sich die Interessen von Paul McCartney auf der einen sowie John Lennon, George Harrison und Ringo Star auf der anderen auseinanderentwickelt. Bei der Präsentation des Albums „Let It Be“ 1970 gab Paul schließlich die Trennung der erfolgreichsten Popgruppe der Welt bekannt. Sie soll bereits bis dahin über eine Milliarde Tonträger verkauft haben.
Multimedia-Revue
Das Musical „All You Need Is Love“, als eine Art Multimedia-Revue angelegt und seit der Premiere im Jahr 2000 auf Tournee, zeichnet die Entwicklung der Beatles von den Anfängen in England und Deutschland bis zum bitteren Ende nach.
Die Coverband „Twist & Shout“ spielt dazu im mit höchsten 600 Zuschauern ziemlich schwach besetzten Würzburger Congress Centrum über 40 Titel der Pilzköpfe nach, bei Kleidung, Klang und Licht so getreu, dass man ab und zu meinen könnte, das Original stehe auf der Bühne.
Kurze Szenen auch um den langjährigen Manager Brian Epstein deuten die Schwierigkeiten an, mit denen die Beatles anfangs zu kämpfen hatten, aber auch die immer größer werdenden Erfolge bis hin zum Konzert in San Francisco am 15 August 1966 vor 55 000 Fans. Untermalt wird die Musik von vielen Filmaufnahmen aus den 60er Jahren, die auch die Hysterie dokumentieren, die die Liverpooler in aller Welt hervorriefen. Natürlich ist die Begeisterung im Congress Centrum groß, trotz mancher klanglicher Mängel. Es wird von Anfang geklatscht, gesungen und gejubelt bei „Get back“, „Roll over Beethoven“, „Love me do“, „She loves you“, „I wanna hold your Hand“ „Help“, „Yellow Submarine“ oder „Hey Jude”. Bei „Yesterday“, allein zur Gitarre gesungen von Tony Kishman, kommt Gänsehaut-Feeling auf. Die beiden Zugaben-Blöcke („Day Tripper“, „Back in the USSR“, ganz zum Schluss „Let it be“) bedenken die Fans mit lang anhaltendem, stehendem Applaus. Er gilt auch den Frauen der Versbacher Faschingsgesellschaft, die im Auftrag der Tournee-Leitung auf und vor der Bühne die Aufregung und kreischende Begeisterung der jungen Leute damals nachspielten.