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Vernunft und Gefühl in fruchtbarem Austausch
Patrick Breitenbach
 |  aktualisiert: 24.09.2016 03:36 Uhr

Was mich an Star Trek fasziniert ist die philosophische und soziologische Tiefe. Star Trek bietet Erzählungen der Aufklärung. Probleme und Konflikte werden analytisch (rational) und zugleich mit empathischer Kommunikation (emotional) gelöst. Figuren wie Mr. Spock oder der Android Data sind zwar Sinnbilder einer reinen Kant'schen Vernunft, dennoch werden Emotionen als besonders wertvoll gehandelt– Emotion und Ratio im ständigen fruchtbaren Wechselspiel. Der rationale Spock ist nur im Team mit dem Haudegen Kirk unschlagbar. Der Androide Data sieht das Fehlen von menschlichen Gefühlen als seinen größten Makel, obwohl er in vielen Dingen den Lebewesen weit überlegen ist.

Star Trek zeigt also eine wundervolle Utopie. Keine Welt ohne Probleme, sondern Geschichten, die demonstrieren, wie man Probleme in Zukunft anders angehen könnte: Mit Vernunft, Empathie, Perspektivwechsel, Neugier und Forscherdrang. Star Trek ist somit mit das beste wissenschaftliche Storytelling der letzten 50 Jahre.

Patrick Breitenbach, Mitbetreiber des philosophischen Podcasts „Soziopod“

 
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