1949 folgte er einem Angebot des Bayerischen Rundfunks, in der neugegründeten Nürnberger Musikabteilung die Fachgebiete Alte Musik und Fränkische Volksmusik sowie die Sendereihe "Jugend musiziert" als Aufnahmeleiter zu betreuen. In den folgenden Jahren entwickelte er eine zunehmende Konzert- und Kurstätigkeit auf internationaler Ebene und baute das Nürnberger Gamben-Collegium auf, das sich der Erforschung und Wiederbelebung vergessener Barock- und Vorbarockliteratur und dem zugehörigen Instrumentarium widmete.
1962 nahm Josef Ulsamer in Santiago de Chile den Kritikerpreis "Bester Musiker des Jahres" entgegen. Ulsamers Aufnahme mit französischer Kammermusik wurde mit dem "Grand Prix du Disque" als "Beste Kammermusikplatte der Weltproduktion 1961" ausgezeichnet.
Mit der belgischen Cembalistin Elza van der Ven fand er nicht nur die ideale Musikpartnerin sondern auch die Frau seines Leben. Die beiden heirateten 1952.
Nach einem Lehrauftrag für Gambe am Städtischen Konservatorium Nürnberg wurde Ulsamer 1967 nach Würzburg an das Bayerische Staatskonservatorium verpflichtet.
Er strahlte als konzertierender Musiker mit seinem "Ulsamer-Collegium" weit über die Grenzen seiner Wirkstätte hinaus. Gespielt wurde Alte Musik auf historischen Instrumenten.