Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. waren in den frühen 60ern ein funkelndes Dreigestirn im Showbusiness und als mitreißende Sänger und Unterhalter weltberühmt. Ihren Spuren folgen drei britische Entertainer und präsentieren mit „A Tribute to Sinatra and Friends“ einen bunten Konzertabend, den rund 650 Fans im Congress Centrum Würzburg mit teilweise ausgelassenem Beifall begleiten.
Eine neunköpfige Liveband sorgt für den stimmigen melodiösen Rahmen, wobei die Blechbläser mit kraftvollem Sound dominieren. Das schneidige Gesangstrio eifert seinen Vorbildern in Aussehen, Bewegung, Stimmlage und Alkoholkonsum nach: für das Whiskeyglas haben die trinkfreudigen Drei immer eine Hand frei. Die Flüssigkeit, vermutlich Apfelsaft, ist wohl ein Fake, die Gesangsstimmen aber klingen authentisch und hochprozentig!
Wenn Stephen Triffit in den Spiegel schaut, begegnen ihm „Ol‘ Blue Eyes“: Frankys Spitzname passt auch zu ihm, die Ähnlichkeit mit seinem Idol verblüfft. Mit seiner Stimme kommt er Sinatra stets nahe. Gekonnt lässt er aber auch eigene Ideen in die Welthits einfließen wie bei dem ausdruckstarken „I’ve Got you Under My Skin“.
Ähnlichkeit der Darsteller mit Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. verblüfft
Ein Raunen geht durch den Saal, wenn die ersten Töne „Strangers in the Night“ versprechen und Triffit durch die Reihen schlendert. Da kommt etwas Bewegung in das durchweg mittelalte Publikum und Mitsingen ist Fanpflicht! Mit weiblicher Begleitung geht „Something Stupid“ wie das originale Vater-Tochter Nancy-Duett ins Ohr. Stürmisch bejubelt wird Triffits packender Abgesang „My Way“.
Mark Adams mimt den smarten Dean Martin und lässt manchmal, witzig und schwankend, dessen italienische Wurzeln spüren. Bei „That’s Amore“ darf geschunkelt werden und in das temperamentvolle „Volare, Cantare“ stimmen viele begeisterte Mitsänger ein. Sein gut gelaunter Countrysong „Little old Wine Drinker“ darf als augenzwinkernde Homage ans fränkische Weinland verstanden werden.
Wie ein Wirbelwind stürmt George Daniel Long alias Sammy Davis jr. mit „Come back to me“ auf die Bühne, bietet einige etwas eckige Tanzeinlagen und besticht mit einer exzellenten Stimme. Seine hinreißend-leidenschaftliche Interpretation von „Mr. Bojangles“ provoziert Gänsehaut.
Besonders show- und gesangsstark gestalten die drei Charmeure ihre gemeinsamen Nummern: Das schmissige „Side by Side“, die flotten Gangsterballaden von „Leroy Brown“ und dessen Kumpel „Mack the Knife“ werden nur getoppt vom abschließenden „New York, New York“. Stehender Schlussbeifall!