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Salzburger Festspiele: Der Jedermann-Kult
Salzburger Festspiele: Mancher Theatermacher hält Hugo von Hofmannsthals Drama vom Sterben des reichen Mannes für unzeitgemäß. Doch das Publikum liebt das Herzstück des Sommerfestivals.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.07.2013 17:49 Uhr

Sogar der Schauspielchef der Salzburger Festspiele sagt, der „Jedermann“, das Theaterstück über das Leben und Sterben des reichen Mannes, sei nicht zeitgemäß. Schon bei der Uraufführung 1911 sei es das nicht gewesen, meint Sven-Eric Bechtolf. Trotz – oder vielleicht auch wegen – des Erfolgs scheiden sich an dem Drama, das Hugo von Hofmannsthal (1874 bis 1929) nach einem alten Mysterienspiel schrieb, die Geister: Während das Publikum vom „Jedermann“ in Salzburg meist begeistert ist, betrachten viele Kritiker das Open-Air-Spektakel als belanglose Folklore.

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