: Die Côte d'Azur und der Kinofilm gehören zusammen. Der Glanz der Filmfestspiele in Cannes hat den französischen Landstreifen am Mittelmeer weltberühmt gemacht. In diesem Film von Regisseur Jacques Audiard („Ein Prophet“) gehört die Küste sogar zu den Hauptdarstellern. Dort erleben Stéphanie (Marion Cotillard) und Ali (Matthias Schoenaerts) eine Liebesgeschichte voller extremer Erfahrungen. Nicht nur müssen die Killerwal-Trainerin und der Gelegenheitsarbeiter soziale Schranken überwinden. Vor allem müssen die beiden mit dramatischen Schicksalsschlägen fertig werden. Die ausgefeilte Inszenierung, das mitreißende Spiel der Hauptdarsteller und der ganz spezielle Charme der südfranzösischen Landschaft sorgen für ein wirklich ergreifendes Filmerlebnis: • • • • • ο
Casablanca Ochsenfurt
: Er ist der Herzensbrecher mit den Sommersprossen – charmant und immer ein bisschen chaotisch. Gute-Laune-Filme wie „Friendship!“, „Keinohrhasen“ und „Rubbeldiekatz“ machten Matthias Schweighöfer zum Star. Für „Schlussmacher“ setzte sich der 31-Jährige nun zum zweiten Mal auf den Regiestuhl und übernahm auch die Hauptrolle. Herausgekommen ist eine Roadmovie-Komödie mit etwas blassem Titelhelden und Gags, die schwanken zwischen leicht verkrampft und übertrieben brüllig. Schweighöfer spielt Paul, einen professionellen Schlussmacher. Im Auftrag trennungswilliger Männer und Frauen überbringt er deren ausgebooteten Partnern die Nachricht vom Beziehungs-Aus. Alles läuft glatt, bis Toto (Milan Peschel) auftaucht – ein verlassener Liebender, der sich nicht mit der Trennung abfinden will und dem Schlussmacher nicht mehr von der Seite weicht. Der durchschnittliche Streifen kommt nicht an Schweighöfers Regiedebüt „What a Man“ heran: • • • ο ο ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Cinemaxx Würzburg, Broadway Wertheim, Universum Bad Kissingen, Starlight Bad Neustadt, Movie Marktheidenfeld,. Filmwelt Schweinfurt
Regisseurin Margarethe von Trotta („Rosa Luxemburg“, „Rosenstraße“) erzählt von einem Wendepunkt im Leben der deutsch-jüdischen Philosophin Hannah Arendt. Als der Kriegsverbrecher Adolf Eichmann 1961 in Jerusalem vor Gericht gestellt wird, berichtet die Emigrantin in einer Serie von Artikeln über den Prozess gegen einen Mann, der ihr nicht wie ein Monstrum, sondern wie ein erschreckend gewissenloser Befehlsempfänger vorkommt. Hauptdarstellerin Barbara Sukowa, die seit vielen Jahren immer wieder für Margarethe von Trotta vor der Kamera steht, verkörpert die Frau, die trotz heftiger Anfeindungen ihren Standpunkt verteidigt. Sie spielt die viel bewunderte historische Figur glaubwürdig und ohne falsche Ehrfurcht. Eine politische Lehrstunde: • • • • • ο
Cineworld im Mainfrankenpark, KuK Schweinfurt
Das Musical mit Ritter Rost ist beliebt – nicht nur bei Kindern. Auch Erwachsene ertappen sich dabei, wie sie die frech-fröhlichen Lieder trällern. „Er schenkte Bö eine Rose in der Dose“ oder „Tief im Fabelwesenwald“ sind nur einige der Hits über den tollpatschigen Ritter und seine Abenteuer. Nun reitet er rüstig ins Kino, und das in 3-D. Der Schrottheld mit dem Körper einer Registrierkasse verliert Ritterwürde, Burg und die Liebe der schönen Bö. Mit dem Drachen Koks und seinem Pferd versucht er, den eitlen Prinzen Protz zu besiegen und alles zurückzuerobern. Die Geschichte wartet mit einigen Klischees auf, ist aber insgesamt nett erzählt. Schade ist jedoch, dass der Film weitgehend auf die Lieder verzichtet. Nur eine Handvoll Songs kommt vor. Eingefleischte Rost-Fans dürften daher ein wenig enttäuscht sein, für alle anderen bietet der Film knapp eineinhalb Stunden amüsante, gut animierte Unterhaltung, die aber für Kinder unter acht ein bisschen hektisch sein könnte. Unter anderem Rick Kavanian, Christoph Maria Herbst und Tom Gerhardt leihen den Figuren ihre Stimmen: • • • • ο ο
Cinemaxx Würzburg, Cineworld im Mainfrankenpark, Universum Bad Kissingen, Starlight Bad Neustadt, Movie Marktheidenfeld, Filmwelt Schweinfurt