Bei der Versteigerung einer der interessantesten Fotosammlungen der jüngeren Kunstgeschichte hat es in New York gleich mehr als ein halbes Dutzend Auktionsrekorde gegeben. Für Fotokünstler wie Herbert Bayer und El Lissitzky und Fotografien von Man Ray seien beim Verkauf der Henry-Buhl-Sammlung Höchstpreise erzielt worden, teilte Kunsthändler Sotheby's am Donnerstag mit.
Zweimal 1,5 Millionen
Die Sammlung mit dem Namen „A Show of Hands“ enthält nur Bilder von menschlichen Händen. Sie umfasst mehr als 400 Bilder, von denen schon einzelne auf einen Millionenwert geschätzt wurden. Am Mittwoch wurde nur die erste Hälfte versteigert, die brachte aber schon fast 10,4 Millionen Dollar (8 Millionen Euro).
Allein jeweils ein Siebtel davon entfiel auf „Lonely Metropolitan“ von Herbert Bayer und ein Fotogramm von László Moholy-Nagy. Beide wurden jeweils für knapp 1,5 Millionen Dollar verkauft. Herbert Bayer (geboren am 5. April 1900 in Haag am Hausruck, Oberösterreich; gestorben am 30. September 1985 in Montecito, Kalifornien) war Fotograf, Grafikdesigner, Typograf, Ausstellungsarchitekt, Maler und Lehrer am Bauhaus in Dessau. Dort arbeitete als Lehrer auch László Moholy-Nagy (geboren 20. Juli 1895 in Bácsborsód, Ungarn; gestorben am 24. November 1946 in Chicago), der als Maler, Fotograf, Typograf und Bühnenbildner weltweit bekannt wurde.