Der US-amerikanische Regisseur Paul Mazursky, der als Drehbuchautor und Produzent seiner Regiewerke fünf Mal für einen Oscar nominiert war, ist tot. Er sei am Montag in Los Angeles an Herzversagen gestorben, teilte seine Sprecherin nach Angaben der „Los Angeles Times“ jetzt mit. Mazursky wurde 84 Jahre alt.
Der gebürtige New Yorker, Nachfahre jüdischer Immigranten aus der Ukraine, machte als Darsteller, Drehbuchautor und Regisseur Karriere. Als Schauspieler war Mazursky in Stanley Kubricks erstem Spielfilm („Fear and Desire“, 1953) zu sehen, dann in dem Kassenschlager „Die Saat der Gewalt“ (1955) von Richard Brooks. Mit Barbra Streisand drehte er „A Star is Born“, unter der Regie von Brian de Palma „Carlito's Way“ mit Al Pacino und Sean Penn.
Ende der 1960er Jahre wechselte er als Regisseur hinter die Kamera. Er drehte einfühlsame Dramen wie „Eine entheiratete Frau“ (1978) und „Feinde – Die Geschichte einer Liebe“(1989). Für die Komödie „Ein ganz normaler Hochzeitstag“ holte er Woody Allen und Bette Midler vor die Kamera. Mit Richard Dreyfuss, Bette Midler und Nick Nolte in der Gesellschaftskomödie „Zoff in Beverly Hills“ nahm er Amerikas High Society auf die Schippe. Trotz seiner immerhin fünf Nominierungen – einen Oscar erhielt er nie.