Das österreichische Jugenddrama „Einer von uns“ des Regisseurs Stephan Richter hat den Max Ophüls Preis 2016 gewonnen. Richter erhielt in Saarbrücken den mit 36 000 Euro dotierten Preis für seinen auf einer wahren Begebenheit basierenden Spielfilm. Er zeige „eindrucksvoll die Perspektivlosigkeit von Menschen, die sich tagtäglich in einem Niemandsland, zwischen prall gefüllten Supermarkt-Regalen und der trostlosen Leere drumherum wieder finden“, urteilte die Jury.
Richter erzählt die Geschichte des 14-jährigen Julian, der auf einem trostlosen Supermarktparkplatz mit Kumpels rumhängt. Als er mit dem gerade aus dem Jugendgefängnis entlassenen Marko in die bunte Warenwelt einbricht, endet das Abenteuer für ihn tödlich. Insgesamt wurden bei der 37. Auflage des Festivals für das deutschsprachige Nachwuchskino 15 mit rund 110 000 Euro dotierte Preise vergeben.