9,4 Millionen Euro hat sich der dänische Premium-Provokateur Lars von Trier sein vierstündiges Sex-Werk kosten lassen, das als Zweiteiler in die Kinos kommt und seit Monaten für Schlagzeilen sorgt. Sex verkauft sich, erst recht, wenn leibhaftige Stars blank ziehen und bei – vermeintlich echten – Intimitäten zu sehen sein sollen. Tatsächlich sprangen bei allen pikanten Szenen Porno-Darsteller als Doubles ein, den Rest besorgten digitale Tricks. Aufgeteilt in acht Kapitel geht es um den lüsternen Lebens- und Leidensweg der Nymphomanin Joe alias Charlotte Gainsbourg. Sie breitet in einer Kammer dem spröden Intellektuellen Seligman (Stellan Skargaard) rückblickend ihr ganzes Schicksal aus. „Ich bin ein schlechter Mensch“, gesteht Joe gleich zum Auftakt. Ihrem Chef (Shia LaBeouf) verdreht sie den Kopf und baut anschließend ein bestens organisiertes Netzwerk von Liebhabern auf, die im Stundentakt bei Joe (vorbei-)kommen – gespielt wird die jugendliche Heldin vom britischen Model Stacy Martin.
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