Eric Packer (Robert Pattinson) ist ein gefühlskalter Millionär, der sein Geld durch Spekulationen an der Börse erwirtschaftet hat. Er fährt in einer Stretchlimousine durch New York zu einem Friseurtermin. Auf dem Weg dorthin steigen Leute ein, mit denen der 28-Jährige diskutiert, philosophiert oder Sexspiele treibt. Packer kann sich alles leisten und langweilt sich, während um ihn herum das Chaos ausbricht. Regisseur David Cronenberg hat den gleichnamigen Roman von Don DeLillo auf die Leinwand gebracht, der die Geschichte eines Tages im Leben eines ganz großen Geschäftsmanns erzählt. Mit der Besetzung des Vampir-Darstellers Pattinson in der Rolle des gewissenlosen Finanzjongleurs bewies Cronenberg eine gute Hand. Der „Twilight“-Star zeigt, dass er auch neben Branchengrößen wie Juliette Binoche bestehen kann. Ein Cronenberg-typisches Kaleidoskop aus Sex, Gewalt und Wahnsinn: • • • • • ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Cinemaxx Würzburg
Vor fünf Jahren war die Komödie „2 Tage Paris“ ein Überraschungserfolg. Jetzt kommt die französische Filmemacherin Julie Delpy („Before Sunrise“/„Before Sunset“) mit ihrer Fortsetzung. Wieder spielt die inzwischen 42-Jährige die Hauptrolle. Die New Yorker Fotokünstlerin Marion (Delpy) und ihr neuer Lebensgefährte Mingus (Chris Rock) bekommen Besuch aus Frankreich von Marions Vater, ihrer Schwester und ihrem Ex-Freund. Mit Kultur-Klischees wird nicht gespart, für Anhänger des Fremdschämens ist das Werk in seiner Abgedrehtheit ein Fest. Daniel Brühl ist in einer Nebenrolle zu sehen: • • • • ο ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt
Er kann es einfach nicht aushalten, das Glück der anderen. Also versucht César (grandios: Luis Tosar) alles, um das Leid seiner Mitmenschen zu mehren. Insbesondere auf die lebensfrohe und unbeschwerte Clara (Marta Etura) hat es der vermeintlich so freundliche Hausmeister abgesehen. Allmählich offenbart der Menschenfeind seine diabolische Ader. Claras Leben wird zum Albtraum. Regie bei diesem Psychothriller führte der Spanier Jaume Balagueró („[REC]“): • • • • • ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt
Woody Allen hat in 50 Jahren rund 50 Filme produziert. Er gehört zu den bekanntesten Filmemachern, dennoch ist über ihn selbst nicht allzu viel bekannt. Der preisgekrönte Dokumentarfilmer Robert Weide gibt Einblicke in das Leben der 76-jährigen Kinolegende. Der Regisseur spannt den Bogen von Allens Kindheit bis hin zu einem seiner letzten Filme, „Midnight in Paris“. Es kommen zahlreiche Weggefährten zu Wort: Allens Schwester, seine Produzenten, Schauspielpartner wie Sean Penn, Penélope Cruz oder Scarlett Johansson sowie seine Ex-Frau Louise Lasser und seine ehemalige Partnerin Diane Keaton. Kurzum – was Sie schon immer über Woody Allen wissen wollten: • • • • • ο
Cineworld im Mainfrankenpark
: Nach dem Welterfolg des Stummfilms „The Artist“ kommt der nächste französische Spielfilm ohne Dialoge in die Kinos. Die launige Komödie schwelgt in einem knallbunten Bilderreigen. Der erzählt von den Urlaubserlebnissen braver Bürger am Meer. Dabei wird manch liebenswerte Marotte auf die Schippe und Unarten eingefleischter Spießer werden satirisch aufs Korn genommen. Der Film huldigt dem berühmten, 1953 herausgekommenen Kino-Klassiker „Die Ferien des Monsieur Hulot“ von Jacques Tati und unterhält mit viel geistreichem Witz: • • • • • ο
Central Würzburg
: Zwölf Jahre nach dem Erfolg von „East is East“ kommt die Fortsetzung des britischen Films in die Kinos. Um dem pubertierenden Sohn seine Wurzeln näherzubringen, fliegt Vater George mit ihm in die alte Heimat. Im indischen Punjab treffen sie auf Georges erste Ehefrau, Basheera, die der Familienvater vor 30 Jahren zurückließ, um nach England zu gehen. Nach anfänglicher Wiedersehensfreude muss aber auch George feststellen, dass er sich doch viel mehr verändert hat, als er es sich eingestehen möchte. Als dann auch noch seine Ehefrau Ella auftaucht, ist George hin- und hergerissen: • • • • ο ο
Casablanca Ochsenfurt (Donnerstag, 5., bis Sonntag, 8. Juli)
: Der britische Schriftsteller und Schauspieler Stephen Fry begibt sich in der Doku auf eine sehr persönliche Suche nach Richard Wagner. Regisseur Patrick McGrady begleitete Fry nach Bayreuth, wo der glühende Wagner-Verehrer erstmals das Festspielhaus besuchte und sich damit einen Lebenstraum erfüllte. Doch noch immer liegt der Schatten Hitlers über Wagner und Bayreuth und zwingt Fry zu einer Auseinandersetzung mit Wagners Antisemitismus und dessen Vereinnahmung durch die Nazis. Der Film wird auf Englisch mit deutschen Untertiteln gezeigt: • • • • ο ο
Casablanca Ochsenfurt (Donnerstag, 5., bis Montag, 9. Juli)