
Glamour, Intrigen, ein Märchen, das zum Albtraum wurde – die Lebensgeschichte von Prinzessin Diana liest sich in Teilen wie ein Werk aus Hollywood. Im ersten großen Kinofilm über Diana allerdings spielt alles das nur am Rande eine Rolle. Der deutsche Regisseur Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“) hat sich für „Diana“ auf die letzten beiden Lebensjahre der einst berühmtesten Frau der Welt, ihre Liebesbeziehung zu dem Herzchirurgen Hasnat Khan und ihr humanitäres Engagement konzentriert. In der Hauptrolle ist Naomi Watts (bekannt unter anderem aus „Mulholland Drive“) zu sehen. Nicht nur für ausgewiesene Diana-Fans: • • • • ο ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt
Nur wenigen Schauspielern ist diese Rolle zuzutrauen. Ein Skipper treibt alleine in einem leckgeschlagenen Boot auf hoher See. Wortlos kämpft der Mann ums Überleben. Für die filmisch riskante und körperlich enorm anstrengende Solo-Rolle konnte Regisseur J. C. Chandor den Hollywood-Veteranen Robert Redford gewinnen. Der 77-Jährige fesselt mit seinem wettergegerbten Gesicht und durch seine ausdrucksstarken Gesten. Es gibt keine Dialoge und keine übertriebene Action. Das stille Porträt eines Mannes, der an die Grenze seiner Belastbarkeit stößt, lebt durch Robert Redfords schauspielerische Tour de Force. Nach einer Golden-Globe-Nominierung gilt er damit auch als Oscar-Kandidat: • • • • • ο
Cinemaxx Würzburg, Cineworld im Mainfrankenpark
Die Knochen sind eingerostet, und der Bierbauch lappt über den Gürtel – aber die einstigen Boxlegenden Razor (Sylvester Stallone) und Kid (Robert De Niro) wollen Jahrzehnte nach ihren großen Erfolgen noch einmal in den Ring steigen. Denn die beiden haben eine Rechnung offen. Zum Entscheidungskampf zwischen den erbitterten Boxrivalen aus Pittsburgh war es bislang nie gekommen. Jetzt wird das gemütliche Rentnerdasein gegen Abspeck-Training eingetauscht, und die Boxhandschuhe werden rausgekramt. Als sich die beiden erstmals wieder begegnen, kommt es zu einer Rauferei, die sich im Internet in Windeseile verbreitet. Und schon vor dem Kampf steht fest: Das wird ein Fight, den man nicht alle Tage sieht. Der Film ist irgendwie charmant und hat das Herz auf dem rechten Fleck: • • • • • ο
Cinemaxx Würzburg, Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt, Movie Marktheidenfeld, Starlight Bad Neustadt, Universum Bad Kissingen
Unlängst startete der zweite Teil der so erfolgreichen „Hunger Games“-Reihe („Die Tribute von Panem“) um die unerschütterliche Katniss Everdeen. Nun kommt mit den „Starving Games“ eine Parodie in die Kinos. In „Die Pute von Panem“ trägt die Hauptfigur den Namen Kantmiss Evershot. Bei den 75. Starving Games, einem großen TV-Event des bösen Präsidenten Snowball, kämpft die junge Frau um ihr Überleben. Und begegnet dabei reichlich seltsamen Gestalten. Im Film zusätzlich auf die Schippe genommen werden Kinohits wie „Harry Potter“ oder „Avatar“. Die „Pute von Panem“ stammt von den Machern solcher Filme wie „Beilight – Biss zum Abendbrot“: • • • ο ο ο
Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt
Der Film der Französin Claire Denis webt seine Handlung Stück um Stück aus mehrdeutig montierten Fragmenten. Es beginnt mit dem offensichtlichen Selbstmord des bankrotten Geschäftsmannes Jacques. Eine junge Frau wandert in der Nähe seines Körpers, sie ist von Drogen umnebelt, verschleiert, Blut läuft ihre Beine hinab. Wie Verlorene taumeln die Figuren in diesem eigenwilligen Film noir durch eine albtraumhafte Atmosphäre. Der Streifen fordert den Zuschauer. Er muss sich auf die eigenartige Weltsicht der Französin einlassen wollen: • • • ο ο ο
Casablanca Ochsenfurt