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Neu im Kino: Martin Sheen pilgert auf dem Jakobsweg
Kein pathetischer Selbstfindungstrip, sondern emotionale Familiengeschichte: Martin Sheen als Augenarzt Tom Avery in „Dein Weg“.
Foto: dpa | Kein pathetischer Selbstfindungstrip, sondern emotionale Familiengeschichte: Martin Sheen als Augenarzt Tom Avery in „Dein Weg“.
Redaktion
 |  aktualisiert: 24.06.2012 17:16 Uhr
Dein Weg

: Der erfolgreiche Augenarzt Tom Avery (Martin Sheen) reist in die Pyrenäen, um den Leichnam seines auf dem Jakobsweg verunglückten Sohnes in die USA zu überführen. Vor Ort beschließt er, sich selbst auf den Weg nach Santiago de Compostela zu machen und die Asche seines Sohnes auf dem Pilgerweg zu verstreuen. Martin Sheens Sohn Emilio Estevez hat mit seinem Vater diesen teils meditativen Film über einen Mann gemacht, der erst auf dem Pilgerpfad seinem Sohn und damit auch sich selbst näher kommt. Kein pathetischer Selbstfindungstrip, sondern eine emotionale Familiengeschichte: • • • • ο ο

Cinemaxx Würzburg

Noch Tausend Worte

: Quasselstrippe Eddie Murphy wird zum Schweigen verdonnert: Ein Guru verflucht den Literaturagenten Jack McCall (Murphy), dem nur noch 1000 Worte bleiben. Symbolisch verliert ein Baum bei jedem Wort ein Blatt. Mit Händen und Füßen, sprechenden Spielfiguren und Grimassen kommuniziert der Vielschwätzer nun. Doch er gerät immer wieder in Situationen, in denen er ums Sprechen nicht herumkommt. Mit esoterischem Touch schwankt der Film irgendwo zwischen Komödie und Lebensratgeber: • • • ο ο ο

Cineworld im Mainfrankenpark

Wanderlust – Der Trip ihres Lebens

: Das Glück ist ein flüchtig Ding. Eben noch waren George (Paul Rudd) und Linda (Jennifer Aniston) voller Freude über das neue Loft in Manhattan, schon stehen sie vor dem Nichts: Sie verlieren ihre Jobs, das Appartement muss verkauft werden. Sie landen in einer Hippie-Kommune. Dort fühlen sie sich schnell willkommen, an freie Liebe und freien Sex müssen sich die Yuppies aber gewöhnen. Netter Spaß ohne Überraschungen: • • • • ο ο

Cineworld im Mainfrankenpark, Cinemaxx Würzburg, Filmwelt Schweinfurt

Die Liebenden . . .:

Die unvergleichliche Catherine Deneuve und ihre Tochter Chiara Mastroianni sind in diesem Musikfilm erstmals gemeinsam auf der Leinwand zu sehen. Regisseur Christophe Honoré spannt den Bogen von der sexuellen Revolution bis ins Zeitalter von Aids, vom Prager Frühling bis zum 11. September 2001. Im Paris der 60er Jahre wird Schuhverkäuferin Madeleine (Ludivine Sagnier/später Deneuve) Gelegenheitsprostituierte. Sie verliebt sich in einen tschechischen Freier und folgt ihm in seine Heimat, verlässt ihn wegen seiner Untreue aber. Zurück in Paris geht sie eine Vernunftehe ein – doch ihr Leben lang taucht Jaromil immer wieder auf und bleibt ihre große Liebe. Ähnlich instabil ist ihre Tochter. Selten wurden Fallhöhen und Melancholien so eindringlich gezeigt: • • • • • ο

Central Würzburg

Marley:

Bob Marley ist mehr als ein Reggae-Superstar. Der Jamaikaner (1945-1981), bekannt geworden mit Songs wie „Get Up Stand Up“ oder „Buffalo Soldier“ (siehe links „Die CD zum Film“), ist eine Legende. Regisseur Kevin Macdonald verneigt sich vor der Ikone in einer zweieinhalbstündigen, mit vielen Interviews gespickten Doku: • • • • ο ο

KuK Schweinfurt, Casablanca Ochsenfurt

W.E.

: Mit ihrer zweiten Regie-Arbeit blickt Popstar Madonna ins englische Königshaus vor der Zeit von Queen Elizabeth II., die soeben das Jubiläum zum 60. Jahrestag ihrer Thronbesteigung feiern konnte. Beleuchtet wird die Liebesgeschichte von Elizabeth' Onkel Edward VIII. (James D'Arcy) und der US-Amerikanerin Wallis Simson (Andrea Riseborough). Diese Liebe erzwang 1936 die Abdankung des Monarchen. Parallel dazu erzählt Madonna eine konstruierte Geschichte um eine New Yorkerin im Jahr 1998 namens Wally und verwebt beide Ebenen miteinander. Der Streifen ist opulent ausgestattet, bleibt in seiner Figurenzeichnung aber blass: • • • ο ο ο

Filmwelt Schweinfurt

Chernobyl Diaries:

Der Horrorfilm des US-Regisseurs Bradley Parker begleitet eine sechsköpfige Gruppe junger Touristen, die von ihrem „Extreme Tour“-Guide entgegen allen Warnungen zur Geisterstadt Pripjat geführt werden, in der bis 1986 die Arbeiter des Atomkraftwerkes Tschernobyl und ihre Familien lebten. Nachdem die Touristen wegen eines Defekts nicht mehr abreisen können, müssen sie in der Stadt übernachten – seltsame, mutierte Bewohner beginnen sie zu jagen. Durchschnittsware: • • • ο ο ο

Cinemaxx Würzburg, Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt

• Mehr über das Dorf Pripjat auf „Das Thema“ Seite 8

Die CD zum Film

Bob Marley: Marley – The Original Soundtrack (2 CDs, Island/Universal) Das Album zum Film, 24 Songs, darunter Raritäten, Lieder von den Wailers, Live-Mitschnitte und Klassiker wie „Jammin'“, „Exodus“, „No Woman, no Cry“, „I shot the Sheriff“.

 
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