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Musikforschung in Würzburg: Die Geheimnisse alter Noten
Die Uni hat Zugriff auf eine weltweit einzigartige Sammlung mittelalterlicher Gesänge. Das verhalf ihr zu einem international bedeutenden Projekt.
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Redaktion
 |  aktualisiert: 27.03.2012 17:31 Uhr

Man glaubt fast, sie riechen zu können. Die längst vergangene Zeit, aus der das kleine Büchlein stammt, das auf dem Schreibtisch von Andreas Haug liegt. Der Würzburger Musikwissenschaftler hat das in abgenutztes Leder gebundene Dokument aus seinem Safe geholt und die Schutzhülle entfernt. Er blättert es behutsam auf und streicht über die hauchdünnen, mit brauner und roter Tinte beschriebenen Seiten aus Pergament. „Dieses Stück ist die einzige Originalhandschrift in unserer Sammlung. Sie ist relativ spät entstanden. Es handelt sich um ein Notenbuch mit Prozessionsgesängen und stammt aus dem beginnenden 14. Jahrhundert. Es stammt aus Vich in Nordspanien. Es ist sozusagen unser Hauskodex hier, der auch in Seminaren unseren Studentinnen und Studenten zur Veranschaulichung gezeigt wird.“

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