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WÜRZBURG
Mozartfest 2016: Mozart als Galionsfigur der europäischen Idee
Unter dem Motto „Mozarts Europa“ geht das Würzburger Mozartfest im nächsten Jahr an den Start. Intendantin Evelyn Meining stellte das Programm vor.
Cello-Star: Sol Gabetta ist am 5. und 6. Juni beim Mozartfest im Kaisersaal der Würzburger Residenz zu hören.
Foto: Uwe Arens | Cello-Star: Sol Gabetta ist am 5. und 6. Juni beim Mozartfest im Kaisersaal der Würzburger Residenz zu hören.
Ralph Heringlehner
Ralph Heringlehner
 |  aktualisiert: 27.04.2023 00:37 Uhr

In insgesamt 61 Veranstaltungen soll zwischen 3. Juni und 3. Juli „kultureller Vielfalt und kultureller Einheit“ nachgespürt werden, wie es im Pressetext heißt. Wolfgang Amadeus Mozart besuchte auf seinen Reisen zehn Länder des heutigen Europas – der Klassiker taugt also als Galionsfigur für die europäische Idee.

Gespielt wird an 20 verschiedenen Orten. Im Zentrum steht, wie gehabt, der Kaisersaal der Würzburger Residenz. Nachtmusiken im Hofgarten, Mozarttag (4. Juni) und zum Abschluss die Jupiternacht sind weitere Fixpunkte des Festivals. Auch das „Mozartlabor“, in dem experimentiert, gelehrt und diskutiert wird, gibt es wieder, ebenso Veranstaltungen speziell für Kinder.

„Artiste étoile“ ist im nächsten Jahr Kit Armstrong. Der heute 23-jährige Pianist und Komponist hat neben Musik auch Mathematik studiert. Das Publikum wird ihm bei mehreren Terminen begegnen – etwa gleich beim Auftaktkonzert mit dem Scottish Chamber Orchestra. Armstrong spielt Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 KV 466 (3./4. Juni).

Weitere Höhepunkte des Mozartfestes 2016 (wenn nicht anders angegeben im Kaisersaal der Residenz):

Sol Gabetta spielt mit dem Kammerorchester Basel Schumanns Cellokonzert. Unter der Leitung von Giovanni Antonini stehen am 5. und 6. Juni auch Haydns 79. und Mozarts 39. Sinfonie auf dem Programm.

Renaud Capuçon (Violine) und Gérard Caussé (Viola) sind die Solisten am 8. Juni. Es gibt Mozarts Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester, die Sinfonie Nr. 57 von Christian Cannabich und Strauss' „Der Bürger als Edelmann“. Enrico Calesso leitet die Würzburger Philharmoniker.

Bei der Mozartnacht (9. Juni) sind in verschiedenen Räumen der Residenz diverse Ensembles zu hören (etwa das Prager Kammerorchester).

Nachtmusiken sind am 10. Juni mit dem Prager Kammerorchester und am 2. Juli mit dem Bayerischen Kamerorchester Bad Brückenau.

Die Schauspielerin Fritzi Haberlandt liest am 11. Juni zu Violine und Klavier im Kloster Bronnbach „Das Tagebuch der Constanze Mozart“.

Klavierlegende Alfred Brendel liest am 12. Juni bei einer Matinee im Fürstensaal aus seinem Buch „A bis Z eines Pianisten“. Am Klavier: Kit Armstrong.

Nicola Benedetti und das WDR Sinfonieorchester Köln unter Andrea Marcon sind am 12. Juni zu hören. Unter anderem mit Mozarts Violinkonzerten Nr. 3 und 5 und der „Haffner“-Sinfonie.

Die Camerata Salzburg unter Andrew Manze bietet ein Programm mit Händel, Johann Christian Bach, Haydn und Mozart (15. Juni).

Am 17. und 18. Juni spielen die Bamberger Symphoniker Beethovens „Eroica“. Kit Armstrong ist Solist bei Mozarts 1. Klavierkonzert.

Die Sopranistin Mojca Erdmann und Pianist Malcolm Martineau widmen sich am 19. Juni im Fürstensaal Mendelssohn, Mozart und Reimann.

Tabea Zimmermann (Viola) und Jörg Widmann (Klarinettte) sind am 19. Juni mit dem Irish Chamber Orchestra zu hören.

Ein Quartett aus Jörg Widmann (Klarinette), Andrej Bielow (Violine), Adrian Brendel (Violoncello) und Kit Armstrong (Klavier) interpretiert am 22. Juni Werke von Mozart, Mendelssohn, Messiaen und Widmann.

Ilja Richter – Älteren aus der Fernseh-„Disco“ bekannt – singt und rezitiert Georg Kreisler. Richter war mit dem 2011 gestorbenen Wiener Satiriker befreundet (23. und 24. Juni, Residenzweinkeller).

Der Cellist Truls Moerk spielt am 23. Juni zwei Boccherini-Konzerte. Dazu gibt es Vanhal und Mozart. OEyvind Gimse leitet die Trondheim Soloists.

Sir John Eliot Gardiner leitet das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am 24. und 25. Juni – bei Strawinsky („Dumbarton Oaks“), Haydn und Mozart.

Das Würzburger Mainfranken Theater liefert im zum Mozartfest die Oper „Idomeneo“ (25. Juni).

Bei der Serenade im Hofgarten Veitshöchheim ist am 26. Juni Czech Brass zu hören.

Die Kölner Akademie mit Ronald Brautigam am Fortepiano spielen am 29. Juni Mozart und Haydn. Die Leitung hat Michael Alexander Willens.

Auch im nächsten Jahr ist Anton Bruckner ein eigenes Konzert im Kiliansdom gewidmet. Die Bamberger Symphoniker spielen unter dem Dirigat von Jonathan Nott die 8. Sinfonie.

Zur Residenz-Gala mit Diner lädt das Festival am 30. Juni und am 1. Juli. Es spielt Concerto Romano unter dem Motto „Soiree in der Villa Farinellis“.

Waltraud Meier interpretiert am 2. Juli im Mainfranken Theater Richard Wagners „Wesendonck-Lieder“ sowie von Gustav Mahler „Kindertotenlieder“, „Fünf Lieder nach Friedrich Rückert“ und eine Auswahl aus „Des Knaben Wunderhorn“. Begleitet wird die Mezzosopranistin von Josef Breinl am Klavier. Mit einer Auswahl aus „Des Knaben Wunderhorn“ ist Meier am 24. Juli auch beim Kissinger Sommer zu Gast. Hier wird sie vom Orchestre Philharmonique de Marseille begleitet.

Die „Jupiternacht“ beendet am 3. Juli im Vogel Convention Center das Mozartfest 2016. Neben dem Philharmonischen Orchester Würzburg unter Enrico Calesso ist der Beatboxer Robeat zu hören.

Mozartfest-Karten

Der schriftliche Vorverkauf beginnt am 7. Januar (Mozartfest, Rückermainstraße 2, 97070 Würzburg; E-Mai: info@mozartfest.de, Fax 09 31/37 39 39). Das Programmheft ist ab jetzt erhältlich. Für ausgewählte Konzerte gibt es schon jetzt Karten.

Telefonisch und persönlich erreichbar sind die Mitarbeiter ab 15. Februar Tel. (09 31) 37 23 36, Internet: www.mozartfest.de

 
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