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WÜRZBURG
Mainfranken Theater auf Erfolgskurs
Mainfranken Theater auf Erfolgskurs       -  In der Erfolgsspur: Das Würzburger Mainfranken Theater Foto: Silvia Gralla
Foto: Silvia Gralla | In der Erfolgsspur: Das Würzburger Mainfranken Theater Foto: Silvia Gralla
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:07 Uhr

Die Spielzeit 2016/17 war für das Mainfranken Theater eine sehr erfolgreiche (wir berichteten). Und die Saison 2017/18 verspricht an diesen Erfolg anzuknüpfen wie Theaterintendant Markus Trabusch, Geschäftsführer Dirk Terwey und Marketingleiterin Britta Grigull am Mittwoch im Theater-Werkausschuss berichteten.

„Herausragend“ sei die Ballettproduktion „Blaubart -- Sacre“ und das Medienecho „hervorragend“, so Trabusch. Gerade euphorisch wurde er, als er auf das Familienstück „Pinocchio“ zu sprechen kam: „Darüber bin ich sehr glücklich. Das ist ganz großes Theater und die Visitenkarte des Hauses“, freute sich Trabusch bei der Vorstellung des Wirtschaftsplans für die Spielzeit 2018/19, der letzten vor dem Beginn der großen Theatersanierung.

Bis dahin geht die Theaterleitung von ähnlich positiven Ergebnissen aus wie in den letzten Jahren: So sind beispielsweise seit der Spielzeit 2012/13 die Umsatzerlöse von 1,88 Millionen auf 2,54 Millionen Euro (2016/17) gestiegen. Das ist laut Wirtschaftsplan ein „absoluter Höchstwert“ in der Bilanzierung der Umsatzerlöse des Hauses. In der vorigen Spielzeit kamen 137 800 Besucher ins Theater, 5000 mehr als in der Saison zuvor.

Und nach dem vielversprechenden Start der laufenden Spielzeit könnten auch für diese ähnliche Ergebnisse erwartet werden, blickte Dirk Terwey voraus.

Der Zuschuss vom Freistaat

Allerdings drücken die Theaterleitung auch Sorgen. Die betreffen vor allem den Personaletat, der für die Spielzeit 18/19 mit 14,55 Millionen Euro berechnet wird. Das entspricht einer Steigerung um 451 000 Euro im Vergleich zur laufenden Saison. Diese Steigerungen der Personalkosten können jedoch mit den bestehenden Möglichkeiten der Einnahmesteigerungen nicht aufgefangen werden. „Eine anteilig deutlichere Erhöhung des Zuschusses durch die Träger des Theaters ist daher in den kommenden Jahren zwingend erforderlich, um die künstlerische Qualität der Arbeit zu sichern und den Mitarbeitern des Theaters adäquate Lohn- und Verdienstmöglichkeiten zu finanzieren“, heißt es im Wirtschaftsbericht. Ausdrücklich wird dabei auf den Freistaat Bayern verwiesen, dessen Zuschuss in Höhe von 5,5 Millionen Euro seit 2002 unverändert geblieben ist. Der Zuschuss der Stadt Würzburg ist im gleichen Zeitraum 5,4 auf 9,1 Millionen Euro gestiegen.

Puccini, Strauss und Wagner

Auch wenn der Spielplan für 2018/19 noch nicht fertig ist, ließ sich Trabusch ein wenig in die Karten blicken. Dann soll es drei (statt sonst zwei) Ballett-Premieren im großen Haus geben, um die Ausrichtung der neuen Ballett-Direktion breit zu verankern. Im Musiktheater werde es um zentrale Werke von Puccini, Strauss und Richard Wagner gehen. Die Beschäftigung mit letzterem solle in Kooperation mit dem Würzburger Richard-Wagner-Verband erfolgen und „zu einer außergewöhnlichen Würzburger Erstaufführung“ führen, heißt es im Wirtschaftsplan.

Im Werkausschuss sprach Trabusch von einer geplanten „Tetralogie als ein Projekt, in das man in der Saison 18/19 einsteigen“ wolle, aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen könne, „ob wir das machen können“. Dass in der Spielzeit 18/19 Wagners „Götterdämmerung“ als Auftakt zum Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ auf dem Spielplan stehen könnte, wollte die Theaterleitung auf Anfrage der Redaktion nicht bestätigen.

Marketing und Kommunikation

Nicht nur künstlerisch, auch konzeptionell hat sich das Theater weiterentwickelt. In den kommenden Monaten soll der Online-Auftritt auf den neuesten Stand gebracht und in seiner Funktionalität verbessert werden, berichtete Britta Grigull. Neue Wege habe man mit einem Intendanten-Newsletter und einem Sales-Newsletter für touristische Multiplikatoren beschritten. Zudem präsentierte sich das Theater in diesem Jahr erstmals auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin.

 
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