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Würzburg
Live-Musik verwandelte Würzburger Rathaushof in Piazza
Das Klassik-Event „Italienischen Serenade“ mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg begeisterte. Und das lag nicht nur an der Musik. Sondern auch noch an etwas anderem.
Unter Enrico Calesso spielt das Philharmonische Orchester Würzburg  eine 'Italienische Serenade' im Innenhof des Würzburger Rathauses.
Foto: Patty Varasano | Unter Enrico Calesso spielt das Philharmonische Orchester Würzburg eine "Italienische Serenade" im Innenhof des Würzburger Rathauses.
Manfred Kunz
 |  aktualisiert: 14.02.2024 18:24 Uhr
Das Philharmonische Orchester Würzburg spielte inspiriert.
Foto: Patty Varasano | Das Philharmonische Orchester Würzburg spielte inspiriert.

Endlich wieder Orchester-Musik vor Publikum, endlich wieder Live-Atmosphäre, endlich wieder das gemeinsame Erleben musikalischer Glanzlichter der Operngeschichte – wenn auch unter neuen Regeln, die die Corona-Etikette erzwingt: ausschließlich Einzelplätze, Kontaktdaten-Hinterlegung, Abstandsregeln beim Betreten und Verlassen des Spielortes: Spürbar erleichtert und glücklich begrüßte Generalmusikdirektor Enrico Calesso im Namen des gesamten Mainfranken Theaters die Zuhörer im großen Rathaus-Innehof der Stadt Würzburg zu einer gut einstündigen „Italienischen Serenade“.  Monatelang haben wir auf diesen Moment gewartet, endlich wieder für Sie, unser Publikum, spielen zu dürfen.“ Sprach es, erstieg - mit Maske - sein nur leicht erhöhtes Pult und dirigierte mit sicherer Hand das hoch konzentriert spielende Philharmonsiche Orchester Würzburg.

„Monatelang haben wir auf diesen Moment gewartet, endlich wieder für Sie, unser Publikum, spielen zu dürfen.“
Enrico Calesso Generalmusikdirektor
Akiho Tsujii begeisterte.
Foto: Patty Varasano | Akiho Tsujii begeisterte.

Bereits die ersten Klänge der Ouvertüre aus Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ verzauberten den Rathaushof in eine italienische Piazza – und eroberten auf Anhieb die Herzen des Publikums. Mit der unmittelbar folgenden Auftrittskavatine des Figaro und der berühmten Arie der Rosina „Una voce poco fa“ , ebenfalls aus dem „Barbier“ erhöhten Bariton Hinrich Horn und Mezzosopran Marzia Marzo den Wohlfühlfaktor der Besucher nochmals deutlich.

Enrico Calesso dirigierte mit Maske.
Foto: Patty Varasano | Enrico Calesso dirigierte mit Maske.

Gewitzt und kundig moderierte Musikdramaturgin Beate Kröhnert den unterhaltsamen Querschnitt mit weiteren Opernhighlights von Donizetti, Verdi, Catalani, Mascagni und Puccini. Dabei bewiesen als Solisten auch die beiden Sopranistinnen Silke Evers und Akiho Tsujii sowie Tenor Roberto Ortiz in berühmten Arien-Hits wie „O mio babbino caro“, „Nessun dorma“ oder „La donna è mobile“ ihre Piazza-Tauglichkeit mitten in der lebendigen Würzburger Innenstadt.

Live interagierendes Publikum

Überhaupt stand an diesem Abend bei allen Beteiligten neben der musikalischen Finesse die Freude am gemeinschaftlichen Musizieren und dem Spielen vor und für ein live sichtbares und interagierendes Publikum im Zentrum.

Diese Freude übertrug sich auf die begeisterten Besucher, die sich mit lang anhaltendem Applaus für einen außergewöhnlichen Abend bedankten.

Das Publikum genoss das Freiluft-Konzert
Foto: Patty Varasano | Das Publikum genoss das Freiluft-Konzert
 
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