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FRANKFURT
Literarischer Vater von Spider-Man
epd
 |  aktualisiert: 26.12.2012 19:25 Uhr

Stan Lees Figuren sind Ikonen der Popkultur: Spider-Man vor allem, aber auch Thor, Hulk, Iron Man. Spätestens seit den erfolgreichen Verfilmungen sind die kostümierten Helden weltweit populär. Die nächste Welle der Filme soll im April 2013 mit „Iron Man 3“ starten und 2015 in den zweiten „Avengers“-Film münden, mit vielen Superhelden, die vor einem halben Jahrhundert Lees literarischer Fantasie entsprungen sind. Am 28. Dezember wird der Autor 90 Jahre alt.

Geboren wurde er 1922 als Stanley Martin Lieber in New York als Sohn rumänisch-jüdischer Eltern. Lee revolutionierte das Comicgeschäft und leitete das „Marvel-Zeitalter“ ein, benannt nach seinem Verlag. Grundlage dafür war ein menschlicherer Ansatz der Figuren: Bis Anfang der 60er Jahre waren Superhelden meist makellose Übermenschen und moralische Vorbilder.

Der schüchterne Teenager

Bereits mit seiner ersten Erfolgsserie, den „Fantastic Four“, entwickelt 1961 mit dem Zeichner Jack Kirby, brach Lee mit diesem Konzept. Die Figuren kämpfen mit ihren Superkräften oft mehr als mit ihren Gegnern, haben Selbstzweifel, problematische Privatleben. Die menschliche Seite macht es den Lesern – meist männlichen Jugendlichen – leichter, sich zu identifizieren. Zumindest, wenn man Lees Helden mit Superman oder Batman des Konkurrenzverlags DC vergleicht. Spider-Man zum Beispiel, entstanden 1962, ist im Privatleben der schüchterne Teenager Peter Parker. In den von Lee geschriebenen Heften schien es für ihn oft eine viel größere Herausforderung, sein Privatleben auf die Reihe zu bekommen, als im Spinnenkostüm Superschurken zu besiegen.

 
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