Buch-Tipps
Jeffery Deaver: Todeszimmer (Blanvalet, 608 Seiten, 19,99 Euro)
Der US-amerikanische Bestsellerautor Jeffery Deaver schickt in seinem neuesten Buch seinen querschnittsgelähmten Ermittler Lincoln Rhyme in ein Hotelzimmer auf den Bahamas, in dem ein regierungskritischer Amerikaner sowie sein Bodyguard und ein Reporter tot aufgefunden wurden. Offensichtlich handelt es sich um einen Auftragsmord. Schon bald nimmt der Killer auch Rhyme und seine Partnerin ins Visier. Vom mordsmäßig spannenden Fall mal abgesehen, hat der Roman noch eine ganz aktuelle Komponente: Es geht um Machenschaften des US-Geheimdienstes NIOS, der zwar fiktiv ist, aber durchaus auch für die CIA, das FBI oder die NSA stehen könnte. Einige Werke Deavers, der den bislang letzten offiziellen James-Bond-Roman („Carte Blanche“, 2012) verfasste, wurden bereits verfilmt, seine Bücher bisher in 25 Sprachen übersetzt.
Lee Child: Wespennest (Blanvalet, 448 Seiten, 19.99 Euro)
Ex-Militärpolizist Jack Reacher sticht buchstäblich in ein Wespennest. Handlungsort des Krimis ist Nebraska. In einer Bar bekommt Reacher mit, wie ein Arzt sich weigert, einer jungen Frau zu helfen, die einen Notruf abgesetzt hat. Ihr Mann hat sie verprügelt – nicht zum ersten Mal. Als Reacher sich einmischt, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Der Ermittler weiß anfangs nicht, mit wem er sich anlegt. Schon bald hat er den Duncan-Clan am Hals, eine Bande, die nicht gerade zimperlich mit jenen umgeht, die sich ihr in den Weg stellen, und Land und Leute in Atem hält. Der 59-jährige britisch-amerikanische Autor, der eigentlich Jim Grant heißt, erreichte mit seinen Reacher-Romanen weltweit bereits eine Auflage von 60 Millionen in 96 Ländern. Text: SP