Die Schau „Kohle. Global“ auf der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen entführt die Besucher in zahlreiche Kohlereviere auf der ganzen Welt. Zugleich wird in der am Sonntag eröffneten Ausstellung die Geschichte des Rohstoffs von der Entstehung bis zu seiner heutigen Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft erzählt. Gezeigt werden unter anderem Fotos von Bergleuten, deren Gesichter von der harten Arbeit und der Angst vor der Arbeit unter Tage zeugen. Die Schau ist bis zum 24. November zu sehen.
Nie zuvor sei so viel Kohle abgebaut, befördert und verbraucht worden wie heute, erklärten die Ausstellungsmacher. Nahezu jedes dritte Land der Erde sei Kohleproduzent, fast alle Staaten seien Kohleverbraucher. „Kohle.Global“ sei eine Reise „in die Reviere der anderen“ und zeige die weltweite Bedeutung des Rohstoffes Kohle. Während früher Kohle als „schwarzes Gold“ galt, stehe fossile Energie und allen voran Kohle heute im Mittelpunkt aktueller Energie- und Umweltdebatten, erklärte Museumschef Heinrich Theodor Grütter.
Die Ausstellung stellt laut Grütter den Auftakt dar zu einem umfangreichen Projekt, in dem das Ruhr-Museum in den nächsten Jahren das Ende der Kohleförderung im Ruhrgebiet begleitet. Außerdem informiert die Ausstellung darüber, dass nach wie vor in über 60 Ländern der Erde Kohle gefördert wird.