Mit seinem Regiedebüt „Garden State“ landete Zach Braff vor zehn Jahren einen überraschenden Independent-Hit. Die neue Produktion des US-Schauspielers, Regisseurs und Drehbuchautors heißt „Wish I Was Here“ und ist ein dem Erstling seelenverwandter Film. Auch hier steht ein erfolgloser Schauspieler, den Zach Braff erneut selbst spielt, im Zentrum der Geschichte.
Aiden ist als Vater Teil einer lebhaften Familienkonstellation. Schon in der ersten Szene fackelt Braff ein schlagfertiges Dialogfeuerwerk ab, nach dem die chaotische Sippe dem Kinobesucher fest ans Herz gewachsen ist. Aidens letzter Auftritt als Schauspieler in einem Werbespot liegt einige Zeit zurück, und es ist seine Frau Sarah (Kate Hudson), die die Familie mit einem Bürojob über Wasser hält.
Als Aidens Vater an Krebs erkrankt und die Schule nicht mehr bezahlen kann, werden die Kinder zu Hause unterrichtet. Souverän verhandelt Braff die gefühlschaotische Gemengelage, familiäre Rollenverteilung und schwierige Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Selbstverwirklichung und die Grabenkriege der Generationen. Daraus entsteht eine wilde, wortgewandte und sympathische Komödie mit dem aus der TV-Serie „Scrubs – die Anfänger“ bekannten Star: • • • • ο ο
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