
Wie ein Model auf dem Laufsteg stolziert er durch seinen Berliner Salon, Küsschen hier, Küsschen da. Tom Herzner (Kostja Ullmann) ist ein heiß begehrter Starfriseur, fast schon ein Dressman. Brav geoutet hat sich der schwule Beau auch schon. Jetzt gilt er als Galionsfigur der Szene. Als sein Manager Robert (gespielt von Ken Duken) den feschen Friseur zu Studienzwecken in einen piefigen Kiez-Salon ins multikulturelle Neukölln schickt, verliebt sich der coole Tom unsterblich in die chaotische Friseurin Heidi (Aylin Tezel).
Der 1977 in Rosenheim geborene Regisseur Marco Kreuzpaintner feierte 2004 mit dem sensiblen Coming-Out-Drama „Sommersturm“ seinen Durchbruch – damals bereits mit Kostja Ullmann. Mit „Coming In“ folgt nun eine romantische, etwas harmlose Komödie. Der Film zielt auf ein Mainstream-Publikum, bedient etliche Stereotypen, und ist trotzdem ganz unterhaltsam geworden. Kostja Ullmann wie auch Ayin Tezel, bekannt aus dem Dortmund-„Tatort“, entfalten einen Charme, dem man sich schwer entziehen kann.
Über diese Liebe können Heidis Großeltern, wunderbar gespielt von Hildegard Schmahl und Tilo Prückner, nur staunen: • • • • ο ο dpa
Cinemaxx Würzburg, Cineworld im Mainfrankenpark, Filmwelt Schweinfurt