Der legendäre US-Jazzmusiker Charlie Haden ist tot. Der Kontrabassist und Komponist sei nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren am Freitag in Los Angeles gestorben, berichteten US-Medien unter Berufung auf die Plattenfirma und die Ehefrau des Musikers. Der 1937 im US-Bundesstaat Iowa geborene Haden trat in seiner Karriere, die sich über sieben Jahrzehnte erstreckte, mit Stars wie Keith Jarrett, John Coltrane und Dizzy Gillespie auf. Er arbeitet aber auch mit Musikgrößen wie Yoko Ono, Ringo Starr und Rickie Lee Jones zusammen. Der Jazzmusiker veröffentlichte Dutzende von Erfolgsalben und erhielt zahlreiche Preise, darunter vier Grammys, einen für sein Lebenswerk.
Haden stammte aus einer Musikerfamilie und hatte schon als Kleinkind mit der Haden Family eine Radioshow, in der er häufig als jodelndes Kleinkind „Cowboy Charlie“ auftrat. In den späten 50er Jahren kam er als Mitglied des Free Jazz Quartett von Saxofonist Ornette Coleman zu Ruhm. Später schloss er sich Keith Jarretts Ensemble an. Haden hinterlässt seine Ehefrau Ruth Cameron, mit der er mehr als 30 Jahre lang verheiratet war, und vier Kinder.