Mit einer zufriedenstellenden Zuschauerbilanz und einer überraschenden Personalie endeten die Frankenfestspiele in Röttingen (Lkr. Würzburg). Wenige Tage vor der Schlussvorstellung von Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ bat Intendant Knut Weber um die vorzeitige Auflösung seines Vier-Jahres-Vertrags zum Ende der Spielzeit 2018.
Weber, zugleich Intendant am Stadttheater Ingolstadt, hatte die Leitung der Festspiele erst im Herbst letzten Jahres übernommen. Seinen Rückzug begründete er gegenüber der Redaktion mit der bevorstehenden Generalsanierung des Ingolstädter Hauses. Unter diesen Voraussetzungen könne er seine Aufgabe in Röttingen nicht in dem Maße wahrnehmen, wie er es für erforderlich hält, so Weber. Er habe die Stadt als Träger der Festspiele frühzeitig informiert, um ihr genügend Zeit für die Suche eines Nachfolgers zu geben.
Die Spielzeit 2108 bleibe von dieser Entscheidung unberührt, so Weber. Auf dem Spielplan steht im kommenden Jahr das Musical „Spamelot“ nach der Monty-Python-Komödie „Die Ritter der Kokosnuss“, das musikalische Schauspiel „Die Drei von der Tankstelle“ und das Singspiel „Im weißen Rössl am Wolfgangssee“.
Bürgermeister Martin Umscheid bedauert Knut Webers Entscheidung und hofft zugleich auf dessen Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Festspielintendanten.