Der diesjährige Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht an den Lyriker Steffen Popp. Ausgezeichnet werde sein Band „Dickicht mit Reden und Augen“ als herausragende Neuerscheinung des Jahres 2013, teilte der Südwestrundfunk in Baden-Baden mit. Verliehen wird der mit 10 000 Euro dotierte Preis am 3. April in Staufen im Breisgau. Popps Gedichtband „schärft mit mutig gefügten und bildstarken Gedichten den Blick seiner Leser für die Brüche in der Welt“, würdigte die Jury das Werk. Die poetisch genauen und rhythmisch schwingenden Verse schlügen Wahrnehmungsschneisen ins Dickicht der Gegenwart und entfesselten „die anarchische Kreativität eines verwilderten und gerade darum Klarheit schaffenden Denkens“. Popp wurde in Greifswald geboren, wuchs in Dresden auf. Er studierte am Literaturinstitut in Leipzig und lebt in Berlin. Von ihm sind bislang erschienen die Gedichtbände „Wie Alpen“ und „Kolonie Zur Sonne“ sowie der Roman „Ohrenberg oder der Weg dorthin“. Der seit 1983 vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk gestiftete Preis wird für ein herausragendes lyrisches Werk des vergangenen Jahres verliehen. Er erinnert an den Lyriker Peter Huchel.
BADEN-BADEN/BERLIN
Huchel-Preis an Steffen Popp
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