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KÖLN
Hildegard Krekel verlor den Kampf gegen Krebs
Hildegard Krekel 2012
Foto: dpa | Hildegard Krekel 2012
dpa
 |  aktualisiert: 31.05.2013 12:40 Uhr

Die Schauspielerin Hildegard Krekel ist tot. Sie wurde nur 60 Jahre alt. Einem großen Fernsehpublikum bekannt wurde die gebürtige Kölnerin in den 70er Jahren durch die TV-Serie „Ein Herz und eine Seele“, in der sie die Tochter Rita von „Ekel Alfred“ Tetzlaff (alias Heinz Schubert) spielte.

Vor Jahren war die Schauspielerin mit ihrer Krebserkrankung bereits an die Öffentlichkeit gegangen. Krekel starb am Sonntag in Köln, wie der Westdeutsche Rundfunk am Montag mitteilte. Wie „bild.de“ meldete, begleiteten sie ihre beiden Töchter (36 und 25), ihr Enkel (2), ihr Lebenspartner, der Ex-Fußballnationalspieler Max Lorenz (73), und ihre Schwester Lotti (71) auf dem letzten Weg.

Zuletzt hatte Krekel für die WDR-Serie „Ein Fall für die Anrheiner“ vor der Kamera gestanden. Dort spielte sie die Wirtin Uschi Schmitz. Außerdem lieh die Rheinländerin ihre Synchronstimme den Schauspielerinnen Bette Davis und Helen Mirren. Auch in der Kindersendung „Sesamstraße“ trat sie in den achtziger Jahren auf.

Schon als Schulkind sprach Krekel erste Hörspiele für den WDR. Mit 14 stand sie vor der Kamera für die Adaption des britischen Krimis „Der Mann mit der Puppe“. Einem breiten Publikum wurde sie vor allem in der Fernsehserie „Ein Herz und eine Seele“ bekannt. Darin spielte sie eine linke Weltverbesserin, die mit ihrem Gatten (gespielt von Diether Krebs) ihren Vater, den reaktionären Spießer Alfred Tetzlaff, Spitzname „Ekel Alfred“, auf die Palme brachte.

Zuletzt hatte Hildegard Krekel für die WDR-Serie „Ein Fall für die Anrheiner“ im Sommer vergangenen Jahres vor der Kamera gestanden. Die Rolle wurde nach Angaben einer WDR-Sprecherin an den Gesundheitszustand der Schauspielerin angepasst. Als Uschi Schmitz war Krekel zu einer Reise nach Australien aufgebrochen und sollte dann nur noch sporadisch in der Serie zu sehen sein. Krekel hatte sich in den zurückliegenden Jahren offenbar mehreren Chemotherapien unterziehen müssen – jetzt hat sie den Kampf gegen den Krebs verloren.

WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff würdigte Hildegard Krekel als starke Persönlichkeit und als echtes Original. „Sie verkörperte Optimismus und Lebensfreude pur.“ Der WDR verdanke ihr die Popularität der WDR-Serien „Ein Herz und eine Seele“ und „Die Anrheiner“. Das Publikum habe sie dafür geliebt. Der WDR sei „sehr traurig“ über Krekels frühen Tod.

„Ein Herz und eine Seele“: Hildegard Krekel 1973 in der legendären Fernsehserie mit Diether Krebs (links), Elisabeth Wiedemann und Heinz Schubert als „Ekel“ Alfred Tetzlaff.
Foto: dpa | „Ein Herz und eine Seele“: Hildegard Krekel 1973 in der legendären Fernsehserie mit Diether Krebs (links), Elisabeth Wiedemann und Heinz Schubert als „Ekel“ Alfred Tetzlaff.
 
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