Aus und vorbei! Nach acht langen Jahren geht das Fantasy Epos "Game of Thrones" zu Ende. Während viele Fans nun trauern, haben wir uns überlegt, wie es aussehen könnte, wenn Westeros in Mainfranken läge.
Kitzingen wäre Dorne
Die Kitzinger haben so wie die eigensinnigen Bewohner von Dorne über die Jahrhunderte ihre Eigenständigkeit trotz aller politischen Wirren bewahrt. Das vergleichsweise heiße Klima begünstigt das Wachstum süßer Trauben, aus denen edler Wein gewonnen wird. Im Kriegsfall bietet der Falterturm eine sichere Zuflucht, wohingegen in Friedenszeiten der Narretei ein großer Stellenwert eingeräumt wird. So wurde jüngst gar eine Narren-Akademie gegründet, um die ganzen Königslande mit Albernheiten zu erfreuen.
Würzburg wäre Königsmund
Sitz der Regierung und die größte Stadt der Region ist natürlich Würzburg. Genau wie Königsmund ist sie überbevölkert, wie man an den Wohnungspreisen erkennen kann. Die Reichen schwelgen dort im Luxus, während die Armen in Stadtteilen wie Grombühl beziehungsweise Flohloch leben. Zwar gibt es in Würzburg weder eine riesige Stadtmauer, noch patrouillierende Goldröcke, doch durch ihren Prunk unterscheidet sich die Innenstadt eindeutig von den Außenbezirken.
Bad Kissingen wäre der Norden, Haus Stark
Seit jeher dient die Region um Bad Kissingen als Verteidiger gegen den heidnischen Norden, der von Wildlingen und anderen furchterregenden Kreaturen beherrscht wird. Während es also im nördlich gelegenen Hessen-Reich wie in Sodom und Gomorra zugeht, sind die wohltuenden Kurbäder der Kissinger ein Sehnsuchtsort für Edelblütige aus der ganzen zivilisierten Welt. Vor allem die ortsansässigen Heilkundler haben sich einen guten Ruf erarbeitet, der weit über die Sieben Königslande bekannt ist.
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Rhön-Grabfeld wäre das Haus Baratheon
Diese Region besitzt Orte mit so wohlklingenden Namen wie Sulzdorf an der Lederhecke, Saal an der Saale oder Forst Schmalwasser. Noch heute wird in Fladungen mit Begeisterung den Bräuchen der Vorfahren nachgeeifert. Besonderen Anklang in der Bevölkerung findet vor allem der selber hergestellte Gerstensaft, der im Nu aus jedem noch so grimmigen Nord-Mann einen heiteren Trinkgesellen zu machen vermag.
Die Haßberge wären das Haus Targaryen
Abgeschieden in einem vom dichten Wäldern durchzogenen Landstrich leben die Targaryens aus den Haßbergen. Nur selten wagt sich dieses Geschlecht in die freien Städte. Denn dort beherrschen die unzähligen Pferdefuhrwerke die Straßen, die auf die Targaryens wegen ihrer strikten Verkehrsregeln und unzähligen Wegkreuzungen einschüchternd wirken. Die Targaryens bevorzugen hingegen lieber einen unberührten Waldboden unter den Füßen sowie mehrere Tagesritte Abstand zwischen ihren Behausungen.
Das Schweinfurter Land wäre die Flusslande Mainfrankens
Die Flusslande liegen im Herzen von Westeros, so wie das Schweinfurter Land im Herzen Mainfrankens. Der Main ist die Lebensader der Schweinfurter Flusslande, ähnlich dem Trident, der Westeros wie eine Vene durchzieht. Am Main leben die Fischer, Färber und Fährleute, das Schnellwasser Mainfrankens ist Schweinfurt. Das Haus Frey herrscht in den Flusslanden der Serie Game of Thrones - hier fällt es schwer, Parallelen zu finden. Was aber wieder passt: Der Wahlspruch des Hauses: „Steht verbunden“ - zumindest bei den Anhängern des FC Schweinfurt 05 gilt das jedes Wochenende.
Und der Spessart wären die Eiseninseln, Haus Graufreud
Düster wie auf den Eiseninseln ist es im tiefen Spessart. Die verschiedenen kleinen Inseln verstehen sich untereinander nicht besonders gut – genau wie Homburg und Trennfeld oder Partenstein und Frammersbach. Doch die robusten Bewohner haben einen Herrscher, der alle vereint: nicht Balon Graufreud auf Peik, sondern Landrat Thomas Schiebel in Karlstadt.
- Die Redaktion spekuliert: Wer sitzt am Ende auf dem Eisernen Thron?