Cy Twombly Gallery (Schirmer/Mosel, 220 Seiten, 28 x 28 cm, 105 Farbtafeln, 58 Euro). 1990 machte eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der USA, die Menil Collection in Houston, Cy Twombly (1928–2011) den Vorschlag, ihm ein eigenes Museum einzurichten. Twombly, unter den damals lebenden amerikanischen Künstlern der wohl größte und eigenwilligste, unterstützte das Projekt nicht nur tatkräftig, indem er detaillierte Vorschläge zu Aufteilung, Ausstattung und Bespielung der Räume machte, er bedachte das Museum, das seinen Namen tragen sollte, auch großzügig mit Schenkungen aus eigenen Beständen. Seit ihrer Eröffnung im Februar 1995 ist die Cy Twombly Gallery – wie ihre große Schwester, die unmittelbar benachbarte Menil Collection – ein Pilgerort für Kunst- und Architekturfreunde. Sie beherbergt Werke aus allen Phasen von Twomblys Schaffen: mehrteilige Gemäldezyklen, teils monumentale Einzelbilder, Zeichnungen und Skulpturen – präsentiert in Räumen, die seinen Vorstellungen gemäß ihre je eigene emotionale und atmosphärische Qualität haben. Der opulente Band lädt zu einer Reise dorthin ein.
Georg Frhr. von Gayl: Die geheimen Gärten von Wien (DVA, 192 Seiten, 23 x 30 cm, 190 Farbabbildungen, 49,99 Euro, Fotos von Ferdinand Graf von Luckner). Wien, einst Hauptstadt eines riesigen Reichs, verbirgt viele Geheimnisse der Gartenkunst hinter hohen Mauern und dichten Hecken. Georg Freiherr von Gayls Beschreibungen und Ferdinand Graf von Luckners Aufnahmen gewähren Einblicke in private Refugien, zeigen die überwältigende gärtnerische Vielfalt sehr unterschiedlicher Anlagen: Parkgärten, gemütliche ländliche Vorstadtgärten oder grüne Kunstwerke auf kleinstem Raum – und das alles nicht nur im grünen Ring um Wien, sondern auch in der Innenstadt, in Höfen und auf Dächern mit fantastischen Ausblicken. Focke-Museum (Hrsg.): Graben für Germanien. Archäologie unterm Hakenkreuz (Theiss, 192 S., 21 x 27 cm, 150 Abbildungen, 29,95 Euro). In den frühen 1930er-Jahren begann eine verhängnisvolle Annäherung zwischen der archäologischen Wissenschaft und der NS-Politik. Stärker als zuvor suchten die Archäologen angeblich germanische Fundstellen, germanische Herrscher und eine germanische Hochkultur. Wie prägte Ideologie die Wissenschaft, wie stellte sich Wissenschaft in den Dienst der Politik? Dieser Band entlarvt diese Verflechtungen. Er zeigt, welche Rolle die führenden Wissenschaftler dieser Zeit und Nationalsozialisten wie Hitler, Himmler und Rosenberg spielten. Der Begleitband zur Ausstellung im Bremer Focke-Museum (bis 8. September) thematisiert die antiken Quellen, die ideologische Debatte um Germanien bis zu den Nachkriegskarrieren der Beteiligten und die Weitergabe falscher Bilder in der heutigen rechtsextremen Szene. Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz (Haupt, 2 Bände, 58 Euro). Die drei Länder zeichnen sich dank unterschiedlichen Lebensräumen durch eine sehr reiche Vogelwelt aus: Von den Watvögeln an der Nordseeküste bis zu den Gebirgsarten im Alpenraum können fast alle mitteleuropäischen Arten angetroffen werden. Die beiden reich bebilderten, auch einzeln (dann aber etwas teurer) erhältlichen Bände beschreiben Bestimmungsmerkmale, Verwechslungsmöglichkeiten, den Lebensraum sowie weitere spannende Charakteristika der beobachtbaren Arten – für Vogelfreunde, vom Einsteiger bis zum versierten Ornithologen, ein treffliches Nachschlagewerk.
Rita Lüder: Bäume bestimmen (Haupt, 288 Seiten, ca. 1000 Farbfotos, 29,90 Euro). Bäume verändern ihr Aussehen während der vier Jahreszeiten, das Bestimmen einer Art muss je nach Zeitpunkt anhand unterschiedlicher Merkmale erfolgen. Im Winter bieten sich die Knospen an, im Frühling geben Blüten oder Blätter die nötigen Hinweise, im Herbst verhelfen die Früchte zum Erkennen. Die vier Bestimmungsschlüssel führen mit klaren Fragen und Antworten und vielen präzisen Fotos zur richtigen Art. Die wichtigsten Begriffe und Merkmale werden mit Bildern und Zeichnungen erklärt. Ergänzt wird das Buch durch Porträts der 125 heimischen Laubbäume und Sträucher. Helmut Schleich, Thomas Merk: Daheim is ned dahoam. Bayerische Ein- und Durchblicke (Langen Müller, 192 Seiten, 40 Fotos, 19,99 Euro). In einer Zeit, in der einem nicht nur im Fernsehen beinahe täglich versichert wird, dass Dahoam Dahoam sei, sollte man sich vielleicht einmal fragen, wie daheim man sich in diesem Dahoam noch fühlen kann. Der Kabarettist Helmut Schleich und der Autor Thomas Merk haben sich auf Entdeckungsfahrten in ein Land begeben, das noch heute angeblich nach der „Mia san mia“-Devise lebt. So entstand ein satirisch-literarisches Roadmovie, angereichert mit unterwegs entstandenen Kabarettnummern. Stefan März: Das Haus Wittelsbach im Ersten Weltkrieg (Pustet, 576 Seiten, 39,95 Euro). Das Haus Wittelsbach gewann im Ersten Weltkrieg enorm an Bedeutung. König Ludwig III. von Bayern beeinflusste erheblich die Reichspolitik. Zudem prägten bayerische Prinzen wie Kronprinz Rupprecht und Prinz Leopold durch hohe militärische Kommandos das Kriegsgeschehen. Gleichzeitig inszenierten die bayerische Königin Marie Therese und viele Prinzessinnen die Monarchie erfolgreich als soziale Institution. Öffentlichkeitswirksame (Symbol-)Politik mehrte für lange Zeit Macht und Prestige des Königshauses. Der Weltkrieg führte indes zu sozialen und politischen Umwälzungen. In der Novemberrevolution 1918 brach die Monarchie zusammen – was jedoch weder zwangsläufig noch unabwendbar war, wie der Autor meint. Viktor Pelwin: Tolstois Albtraum (Luchterhand, 448 Seiten, 21,99 Euro). Als der Zug aus dem Tunnel kommt, ist klar: Graf T. und Geheimpolizist Knopf saßen sich verkleidet im Abteil gegenüber. Jetzt aber liegt Knopf gefesselt mit dem eigenen Schal da – und der Graf ist verschwunden. Denn T. weiß, dass er verfolgt wird. Und dank Fitness und Finesse, exquisiter Bewaffnung und Versiertheit in fernöstlichen Kampfkünsten vermag er seinen Verfolgern in James-Bond-Manier zu entkommen. Was T. freilich nicht so recht weiß: Wer er ist, was er vorhat, was die anderen von ihm wollen und warum sich sein Leben anfühlt, als sei er in einen Albtraum geraten. Viktor Pelewin ist dafür bekannt, die Mythen der Vergangenheit mit den Phantasmagorien der Gegenwart auf schwindelerregend freche Art zusammenzuwürfeln. Geboren 1962, gilt er als Superstar unter den jüngeren russischen Autoren. Nora Roberts: Die letzte Zeugin (Blanvalet, 576 Seiten, 19,99 Euro). Abigail Lowery lebt in einer abgeschiedenen Kleinstadt im Süden der USA. Mit modernsten Sicherheitssystemen hat sie ihr Haus in ein wahres Fort Knox verwandelt. Sie vermeidet den Kontakt zu anderen Menschen – doch Brooks Gleason, der attraktive Polizeichef des Ortes, ist von der geheimnisvollen jungen Frau fasziniert und kommt ihr gefährlich nahe. Denn Abigail hat Angst, sich ihren Gefühlen hinzugeben, wie in jener schrecklichen Nacht vor zwölf Jahren, die ihr Leben auf dramatische Weise veränderte. Hannah Richell: Geheimnis der Gezeiten (Diana, 496 Seiten, 19,99 Euro). Dora Tide ist fast noch ein Kind, als ihr kleiner Bruder beim Spielen zwischen den steilen Klippen an der Küste Dorsets plötzlich verschwindet. Ein Augenblick der Unachtsamkeit führt zur Katastrophe, nach der die Familie Tide auseinanderbricht. Elf Jahre später kehrt Dora zurück nach Dorset, in das Zuhause ihrer Kindheit, und sucht Antworten auf die Fragen, die sie seit jenem Tag quälen. Wo waren die Eltern, als Dora damals mit ihren Geschwistern am Meer spielte? Welches Geheimnis verbirgt ihre Mutter Helen bis zum heutigen Tag vor ihrer Tochter? Nach all den Jahren erfährt Dora eine Wahrheit, die Helen ihr viel zu lange verschwieg. Für die Frauen ist der Moment gekommen, sich der Vergangenheit zu stellen.
Bilder von Brasilia
Lucien Clergue: Brasilia (Hatje Cantz, 204 Seiten, 102 Abbildungen in Duplex, 28,7 x 28,7 cm, 48 Euro). Lucien Clergue, 1934 in Arles geboren, gehört zu den bedeutendsten Fotografen der Gegenwart. Die Themen seiner Bilder – Gaukler, Zigeuner, Kriegsruinen und Gräber, Pflanzen in den Sümpfen der Camargue, Sandspuren, Szenen aus dem Stierkampf – sind Zeugnis seiner Heimatverbundenheit. Berühmt wurden seine Aktfotografien, deren ästhetische Sinnlichkeit im Spiel von Licht und Wasser Pablo Picasso und Jean Cocteau begeisterten; bis zu ihrem Lebensende blieben sie Clergues Mentoren. Erstmals wird er in diesem Buch als Architekturfotograf mit Bildern der neu erbauten brasilianischen Hauptstadt Brasilia aus den Jahren 1962/63 vorgestellt, die bislang als verschollen galten. William E. Bowman: Die Besteigung des Rum Doodle (Rogner & Bernhard, 180 Seiten, 19,95 Euro). Die grandiose Bergsteigersatire aus den 50er Jahren erscheint erstmals auf Deutsch. Das Buch genießt Kultstatus in Alpinistenkreisen und führte sogar dazu, dass ein ganzer Berg in der Antarktis Rum Doodle getauft wurde. Erzählt wird die abenteuerliche Geschichte einer Expedition, bei der so gut wie alles schief geht. Der Expeditionsleiter, ein ehrgeiziger und nicht zu beirrender Herr, ist mit der Zusammenstellung eines geeigneten Teams beauftragt. Er rekrutiert sieben sehr britische Gentlemen. Doch bald zeigt sich, dass keiner von ihnen seiner Aufgabe gewachsen ist. Der Navigator findet trotz Einsatz eines Kompasses nicht zum Ort der Vorbesprechung in London. Der Arzt ist ständig krank. Der Hauptkletterer leidet an Antriebslosigkeit. Die Qualitäten des Kochs spotten jeder Beschreibung. Der Übersetzer versteht die Sprache der Einheimischen nicht, und es werden 30 000 statt 3000 Träger engagiert. Und am Ende besteigen sie den falschen Berg. Karsten de Riese: Von Vätern und Söhnen (Knesebeck, 176 Seiten, ca. 100 Abbildungen, 39,95 Euro). Karsten de Riese hat über zehn Jahre hinweg Väter und Söhne aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Verhältnissen fotografiert. Begleitet werden die Bildfolgen von sehr persönlichen Texten, die aus Gesprächen des Fotografen mit den Porträtierten erwachsen sind. Sie machen erfahrbar, was Männer heute in persönlichen Beziehungen bewegt, erzählen von Spannungen und Distanzen ebenso wie von tiefem Vertrauen und großer Zärtlichkeit. In einer angeblich starken und von Sachlichkeit, Effizienz und Pragmatismus geprägten Männerwelt überraschen seine Bilder und gewähren erstaunliche Einblicke in die Beziehungen zwischen Vätern und Söhnen. Ambrose Bierce: Des Teufels Wörterbuch (Manesse, 224 Seiten, 19,95 Euro). Hämischer, sarkastischer und politisch unkorrekter als Ambrose Bierce hat wohl kaum jemand die Welt beschrieben. In gewitzten Stichworten von A wie Abendland bis Z wie Zyniker erklärt er den Lauf der Dinge, gesehen durch die Brille eines abgebrühten Pessimisten. In dieser Schmuckausgabe mit schwarzem Samtbezug und roter Folienprägung lauern viele Stunden teuflisch guter Unterhaltung! Bei der Zusammenstellung seiner Misanthropismen ließ Bierce reine Willkür walten. So folgt auch in der Übersetzung auf die Braut das Brechmittel, auf Betragen das Wort betrügen und auf den Erzbischof der Esel. Der Spott gilt sozialen, politischen und charakterlichen Missständen, trifft Machthaber und Autoritäten jeder Art. S?ren Kierkegaard: Tagebuch des Verführers (Manesse, 320 Seiten, 19,95 Euro). Mit der ausgeklügelt konstruierten schwarzen Liebesgeschichte von Johannes und Cordelia gelang Kierkegaard ein Psychothriller. Das Buch beschreibt einen Verführer im uneigentlichen Sinne, also nicht einen Mann, der einem Mädchen die Unschuld raubt. Kierkegaards Don Juan hat etwas viel Ruchloseres im Sinn. Er richtet all seine Suggestionskünste darauf, Macht über die Seele einer Frau zu gewinnen, uneingeschränkte Macht, die sich an der Ohnmacht des Opfers berauscht. Die Geschichte offenbart die manipulative Gewalt von Gefühlen, die Ambivalenzen von Liebe und Begehren. Und sie demonstriert, was geschieht, wenn Leidenschaft in krankhafte Obsession umschlägt. Elémir Bourges: Götterdämmerung (Manesse, 480 Seiten, 24,95 Euro). Der deutsche Herzog Karl von Este lauscht gerade seinem von Wagner dirigierten Geburtstagskonzert, da fallen die Preußen in seine Residenz ein. Überstürzt muss er das verschwenderische Fest abbrechen und ins Pariser Exil fliehen. Schon in der Kutsche, verleiht der Herzog Wagner einen Orden. Ihr Gespräch endet mit einem Eklat: Dass der letzte Teil des Nibelungenzyklus „ Götterdämmerung“ heißen soll, empfindet der Herzog als Provokation. Doch Wagners Replik erweist sich als verhängnisvolles Omen, denn in Paris erlebt das Fürstenhaus seinen moralischen Niedergang. Bourges versteht es, im Pomp seiner Erzählwelten zu schwelgen und im nächsten Moment deren Abgründe aufzuzeigen. Er bewunderte Wagners Musik und ließ sich beim Schreiben von den opulenten Klängen des Komponisten anregen.
August Strindberg;: Bis ans offene Meer (mare, 4 Bände im Schuber, 792 Seiten, 78b Euro). Das Meer prägt die Bewohner der Schäreninseln, ist Quelle ihres Lebens und ewiger Zeuge ihres Strebens und Scheiterns. Strindberg schildert die Insellandschaft oft als Idylle, das bäuerliche Zusammenleben der Schärenbewohner humoristisch. Allerdings geht es keineswegs nur beschaulich zu: In der Abgeschiedenheit wird Neuankömmlingen mit Misstrauen begegnet, Hierarchien werden ausgereizt und harte Konflikte ausgetragen zwischen Männern und Frauen, dem Einzelnen und der Gesellschaft, persönlichem Willen und höheren Mächten und Zwängen. Auch für die Befindlichkeit des modernen Menschen – zwischen Tradition, Fortschritt und Glaubenskrise – beweist der Dichter der Jahrhundertwende ein genaues Gespür. Die facettenreiche Meeresprosa – Erzählungen sowie die beiden Romane „Die Hemsöer“ und „Am offenen Meer“ – wird hier zum 100. Todesjahr des Autors erstmals in einer hochwertigen vierbändigen Ausgabe zusammengeführt. Sabine Ebert: 1813 – Kriegsfeuer (Knaur, 928 Seiten, 24,99 Euro). Frühjahr 1813: Europa stöhnt unter Napoleons Herrschaft. Nach der dramatischen Niederlage der Grande Armée gehen Preußen und das Zarenreich zum Gegenangriff über. Im ausgebluteten Sachsen müssen die Menschen Entscheidungen treffen, die ihr Leben unwiderruflich verändern werden: eine Mutter, die verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Söhne hofft, ein General, der seinen Kopf riskiert, damit sich Sachsen den Alliierten anschließt, eine Gräfin, die aus Liebe zur Spionin Napoleons wird, zwei Studenten, die zu den Lützowern wollen, die junge Henriette auf der Flucht vor Plünderern. Die Menschen ersehnen den Frieden, während die Herrscher insgeheim Europa längst unter sich aufgeteilt haben und so eine gewaltige Schlacht heraufbeschwören.
Elisabeth Kieven, Sybille Ebert-Schifferer: 100 Jahre Bibliotheca Hertziana, Band 1, die Geschichte des Instituts 1913-2013 (Hirmer, 640 S., 125 Abb., 98 Euro). Die Kölnerin Henriette Hertz (1846-1913) vermachte 1912 den römischen Palazzo Zuccari der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG). Ihr Ziel war es, die Studien- und Forschungsbedingungen für die insbesondere römische Kunstgeschichte durch den institutionellen Rahmen eines Forschungsinstituts mit Fachbibliothek und Fotosammlung zu verbessern. Die Bibliotheca Hertziana sollte Forschern aller Länder und auch Wissenschaftlerinnen offen stehen. Die reguläre Eröffnung als Institut der KWG war am 15. Januar 1913. Den 100. Jahrestag dieser Stiftung nimmt die Bibliotheca Hertziana zum Anlass, die eigene Geschichte und die der historischen Gebäude, in denen sich heute das Forschungsinstitut befindet, grundlegend aufzuarbeiten. Im ersten Band nähern sich Kunsthistoriker und Historiker auf unterschiedlichen Wegen der Geschichte des Instituts an. Ihre Analyse bietet dem Leser einen Einblick in das Panorama gesellschaftlicher Umbrüche der letzten 100 Jahre. Band 2 soll noch in diesem Frühjahr erscheinen.
Die Sammlung Bayer: Von Beckmann bis Warhol. Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts (Wienand, 368 Seiten, 24 x 31,5 cm, 210 Farbabbildungen, 39,90 Euro). 150 Jahre Bayer AG – das Jubiläum bildet den Anlass, die hochkarätige Sammlung des Weltkonzerns im Berliner Gropius-Bau einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Anfänge der Sammlung lassen sich bis zu den Unternehmensgründern ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen, sie umfasst heute mehr als 2000 Werke namhafter Künstler. Ihre Schwerpunkte liegen im Bereich des deutschen Expressionismus und der Klassischen Moderne, der École de Paris und des Informel. Auch zahlreiche Werke von jungen deutschen Künstlern haben einen festen Platz. Das die Ausstellung begleitende Buch vereint 240 Werke von 89 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Marina Abramovic, Max Beckmann, Georges Braques, Sam Francis, Ernst-Ludwig Kirchner, Joan Miró, Ernst-Wilhelm Nay, Pablo Picasso, Gerhard Richter, oder Andy Warhol.