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WÜRZBURG
Franz Marc im blauen Land
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:57 Uhr

Viele Künstler und Intellektuelle zogen 1914 aus nationaler Begeisterung an die Front – nicht so Franz Marc. Dennoch versprach sich der Maler eine Art „Reinigung“ vom Ersten Weltkrieg – ein „Weltenbrand“, aus dessen Asche ein neues, besseres Europa entstehen sollte. Dass die „Massenschlächterei“ (Kurt Tucholsky) bis 1918 fast zehn Millionen Tote fordern und die Länder Europas an den Rand des Ruins katapultieren sollte, erlebte Marc nicht mehr. Der 36-jährige Leutnant der Kavallerie starb am 4. März 1916 in der Hölle von Verdun. Die Bilanz der mit damals neuesten Massenvernichtungswaffen erbittert geführten Schlacht: 338 000 deutsche und 364 000 französische Soldaten verlieren ihr Leben oder werden als vermisst gemeldet. Etwa 400 000 Verwundete überleben das „Stahlgewitter“.

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