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WIESBADEN
Filmkontrolleure: Auf der Jagd nach Sex und Gewalt
(epd) Sie arbeitet eher im Verborgenen: die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), die in Wiesbaden die Altersfreigaben für Kinofilme und DVDs vornimmt. Vor 60 Jahren, am 18. Juli 1949, tagte zum ersten Mal eines ihrer Gremien.
Zu viel Sex: „Die Reifeprüfung“ war 1968 den Kontrolleuren zu heiß. Heute wirkt der Film mit Dustin Hoffman harmlos.
Foto: FOTO Cinetext | Zu viel Sex: „Die Reifeprüfung“ war 1968 den Kontrolleuren zu heiß. Heute wirkt der Film mit Dustin Hoffman harmlos.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.07.2009 15:14 Uhr

Die FSK steht seit ihrer Gründung im Spannungsfeld zwischen Jugendschutz und Kunstanspruch, moralisch-ethischen Vorbehalten und wirtschaftlichen Erwägungen. Und sie steht unter der Verpflichtung des Grundgesetzes, dass eine Zensur nicht stattfindet. Die FSK löste die alliierte Militärzensur ab, die von 1945 bis '49 bestand. Als rein privatwirtschaftliche Einrichtung sollte sie sich deutlich von der drakonischen Staatszensur der Nazis unterscheiden. Drum sieht sie auch ein Widerspruchsverfahren vor: Gegen die Entscheidung des ersten Gremiums, des „Arbeitsausschusses“, kann Berufung eingelegt werden, über die der Hauptausschuss entscheidet.

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