Das Gesellschaftsporträt „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ ist der Gewinner des 26. Europäischen Filmpreises. Das Werk des Italieners Paolo Sorrentino wurde in Berlin zum besten europäischen Film gekürt. Drei weitere Auszeichnungen gingen an den bildgewaltigen Streifen: für die Regie, den Schnitt und an Hauptdarsteller Toni Servillo. Die deutsche Tragikomödie „Oh Boy“ gewann die Trophäe als bestes Debüt.
Servillo setzte sich gegen Mitkonkurrenten wie den Deutschen Tom Schilling durch, der für „Oh Boy“ im Rennen war. Dieser in Schwarz-Weiß gedrehte Film von Jan Ole Gerster hatte in vier Kategorien Chancen auf eine Trophäe, musste sich aber mit einer Auszeichnung als bester Erstlingsfilm zufriedengeben. Der Preis für die beste Schauspielerin ging an die Belgierin Veerle Baetens. Sie spielt in „The Broken Circle“ eine trauernde Mutter.
Der Preis für die beste europäische Komödie ging an Susanne Biers „Love Is All You Need“ aus Dänemark. In dem turbulenten Werk spielt Pierce Brosnan eine der Hauptrollen. Die französische Komödie „Portugal, mon amour“ um ein in Paris lebendes portugiesisches Paar gewann den Publikumspreis.
Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar („Alles über meine Mutter“) wurde für seinen Beitrag zum Weltkino mit einem Sonderpreis geehrt. Die französische Schauspielerin Catherine Deneuve bekam eine Trophäe für ihr Lebenswerk.