Der erste, mit 50 000 Euro dotierte Siegfried-Lenz-Preis geht an den israelischen Schriftsteller Amos Oz. Das teilte die kürzlich von dem Schriftsteller Siegfried Lenz ins Leben gerufene Stiftung in Hamburg mit. Oz werde den Preis am 14. November im Kaisersaal des Hamburger Rathauses entgegennehmen. 1939 in Jerusalem geboren, ist er eine weltweit vernehmbare Stimme der hebräischen Literatur. In seinen sprachmächtigen Romanen gelingt ihm laut Jury „die Verschmelzung von Zeitgeschichte und individuellem Schicksal, er verbindet die politische Analyse mit der psychologischen Durchdringung seiner Figuren“. Indem er vom Schicksal Israels erzähle, erzähle er zugleich vom Schicksal des Menschen in der modernen Welt. Mit dem Lenz-Preis sollen internationale Schriftsteller ausgezeichnet werden, „die mit ihrem erzählerischen Werk Anerkennung erlangt haben und deren schöpferisches Wirken dem Geist von Siegfried Lenz nah ist“. Der Jury gehören Ulla Hahn, Christina Weiss, Ulrich Greiner, Rainer Moritz und Günter Berg an. Lenz („Deutschstunde“), 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.
HAMBURG
Erster Lenz-Preis geht an Amos Oz
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