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MÜNCHEN
Elizabeth George: Amerikanerin gibt sich very british
dpa
 |  aktualisiert: 16.09.2012 17:43 Uhr

Die Amerikanerin Elizabeth George gibt sich endlich wieder very british. Fast zwei Jahre lang haben sich ihre Fans in Geduld üben müssen, bis die Autorin ihren neuen, mittlerweile 17. Inspektor-Lynley-Roman präsentierte. Nun geht es in „Glaube der Lüge“ weiter in der beliebten Reihe um den adligen Polizisten. Der hatte im Roman davor („Wer dem Tode geweiht“), nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau und seines ungeborenen Kindes noch traumatisiert, den Dienst bei Scotland Yard wieder aufgenommen.

Dieses Mal verschlägt es den Inspektor in den Nordwesten Englands, um in der Grafschaft Cumbria undercover in einem Fall zu recherchieren, der schon als Unfall zu den Akten gelegt ist. Betroffen ist die reiche Familie Fairclough, die an unglaublichen Lügen und unausgesprochenen Wahrheiten zu zerbrechen droht.

Beschreibung der Landschaft

Lynley bemüht seine alten Freunde Simon und Deborah St. James, die ihm bei der Aufklärung helfen sollen. Und auch Kollegin Barbara Havers bittet er um Hilfe. Sonst darf niemand etwas von diesem Einsatz wissen, nicht einmal seine neue Chefin, die allerdings dahinterkommt.

Neben den für George typischen analytischen Exkursen in die menschliche Psyche schwelgt die Autorin auch wieder in der mitunter gar zu ausführlichen Beschreibung der britischen Landschaft. Trotzdem macht es wieder Spaß, mit Lynley und Havers den scheinbar klaren Dingen auf den trüben Grund zu gehen. Interessant auch das Finale der Geschichte, die dieses Mal mit einer Art literarischem Cliffhanger endet.

Elizabeth George: Glaube der Lüge (Goldmann, 700 Seiten, 24,99 Euro)

 
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