In der Villa der einstigen Hollywooddiva Zsa Zsa Gabor wird am Montag, 6. Februar, groß aufgetischt: Es gibt Gulasch und Spätzle, Torte und Champagner, „und dazu rollen wir einen roten Teppich für die 200 geladenen Gäste aus“, verriet der achte Ehemann der Schauspielerin, Frederic Prinz von Anhalt (68). Die frühere First Lady Nancy Reagan habe schon fest zugesagt, erzählt der gebürtige Deutsche. Aus Hollywoods Schauspielerriege werden Mickey Rourke, Betty White, Angie Dickinson, John Goodman und viele andere erwartet.
Früher dinierte die Schauspielerin mit Königen und Präsidenten, verführte Leinwandstars und Millionäre und feierte rauschende Feste. Nach zig körperlichen Rückschlägen, darunter ein Schlaganfall, eine Hüftoperation und eine Beinamputation, ist das „High Society“-Leben der früheren Miss Ungarn nur noch blasse Erinnerung. „Sie hat aber noch Lebensfreude, und sie kämpft unwahrscheinlich, dass sie ein Weilchen noch da ist“, bescheinigt von Anhalt seiner bettlägerigen Frau.
Die eigene Party wird sie von ihrem Schlafzimmer aus verfolgen. „Einzelne Gäste dürfen ihr gratulieren, und sie wird auch ein kleines Stück Torte essen, aber halt nur ein bisschen“, meint der 68-jährige Ehemann. Gabor wird seit Monaten künstlich ernährt, laufen kann sie schon lange nicht mehr. Doch das hält den Prinzen nicht vom Feiern ab. „Entertainment ist die beste Medizin für sie“, glaubt von Anhalt.
Mit ihren Affären, ihrem extravaganten Lebensstil und der langen Liste von Ehemännern, darunter Hotelmagnat Conrad Hilton, hatte Gabor einst in Hollywoods Klatschspalten einen festen Platz. In „Moulin Rouge“ (1952) durfte sie unter der Regie von John Houston ihren Co-Star José Ferrer verführen, in „Lili“ und dem Science-Fiction-Streifen „In den Krallen der Venus“ war die gebürtige Ungarin schönes Dekor.